Wanaka – Timaru
Wanaka – Timaru

Wanaka – Timaru

Unser ursprünglicher Plan war gar nicht nach Timaru zu fahren sondern von Wanaka aus über den Haast-Pass zur Ostküste zu gelangen. Leider waren die Wetterprognosen für die Westküste sehr schlecht. Man warnte uns sogar davor, da es sein könnte an der Küste nicht mehr weiterzukommen. Neulich war hier die Situation so, dass Leute zwischen zwei Erdrutschen eingeschlossen waren. Dies wollten wir nicht riskieren und so war die Idee erstmal wieder Richtung Ostküste zu fahren und evtl. je nach Wettervorhersage dann über den 2. vorhandenen Pass, den Arthur-Pass, es dann später zu wagen. Deshalb buchten wir für heute Abend ein Zimmer mit Meerblick in der Hafenstadt Timaru.

Wanaka

Auf der Südinsel gibt es wenige Straßen und so kam es, dass wir wieder bei den Clay Cliffs vorbei kamen. Ab hier gab es auf der Weiterfahrt erst nach 80 Kilometern wieder eine größere Siedlung. Das nur so am Rande, damit ihr eine Vorstellung bekommt, weshalb wir eine Tankstelle im Nirgendwo suchen oder nur Müsli zum Frühstück haben. Das liegt daran, dass der nächste kleine Supermarkt oder Bar-Restaurant mindestens 30 Minuten mit dem Auto entfernt ist. Manche Orte bestehen aus einer Kreuzung und eine Handvoll Häuser, wenn man Glück hat ist ein Minimarkt, Tankstelle und Café dabei.

Nach einer Fahrzeit von ca. 3 ½ Stunden kamen wir in Timaru an. Hier war es richtig heiß. Am Startpunkt unseres Trips waren es 16°C und hier sicher 26°C, gefühlt über 30°C. Zuerst machten wir Rast in einer Grünanlage (Botanischer Garten).

Timaru

Hier entstand das Hütefoto.

Timaru

Dann ging´s weiter in´s Zentrum. Hier liefen wir nur kurz zum nächsten imposanten Gebäude, eine Kirche aus dem 19. Jahrhundert, und waren klitschnass und durstig.

Timaru

Timaru hat einen Industriehafen, der auch mit der Eisenbahn angefahren wird. Ein Bekannter von uns bat uns um ein Bild einer Eisenbahn. Hier extra für ihn: die Kiwi-Rail.

Kiwi Rail

Bei einem Strandspaziergang kamen dann Wolken auf und es brannte die Sonne nicht mehr so vom Himmel. Am Beach waren Schilder und wir konnten lesen, dass hier little blue pinguine (Zwergpinguine) vorkommen. Dies sind mit 35 – 40 cm die Kleinsten. Die letzte Sichtung in Timaru war laut Google vor ein paar Tagen. So sind wir nach einem wirklich guten Abendessen nochmals zum Beach, dort wo die Sichtung war, und warteten. Wir wussten ja schon, dass sie in der Dämmerung erst kommen.

Zwergpinguin

Nach und nach kamen immer mehr Menschen und wir gesellten uns dazu. Alle versuchten möglichst einen Platz an der Wasserkante zu bekommen. Nachdem wir da so rumstanden, wurde mir das zu langweilig und wir liefen ein Stück an der Uferbefestigung entlang. Plötzlich hörte ich ein Rascheln und suchte zwischen den Felsbrocken nach dem Verursacher. Und??? Ich habe einen entdeckt, und das bevor es wirklich Dämmerte.

Wir konnten ihn ganz alleine in Ruhe beobachten, keiner der anderen Anwesenden merkte, dass wir einen entdeckt hatten. Ein kleiner Traum ging in Erfüllung. Ich wollte schon immer einen dieser putzigen Gesellen in der freien Wildbahn beobachten.

Irgendwann kamen zwei Männer, die zum Schutz der Pinguine in Timaru für etwas Ordnung sorgen und einer sprach mit uns. Als wir ihm sagten, dass wir einen gesehen hatten, war er überrascht. Das gelingt nicht vielen, meinte er. Wir verrieten ihm wo er sich versteckt. Als der zweite Mann zu uns kam und uns sagen wollte wo es einen Pinguin zu sehen gibt unterbrach ich ihn und sagte, wo er steckt. Er fragte, ob wir ihn gefunden hätten und wir bejahten. Zum Abschied wünschte er uns bei der weiteren Suche viel Glück und ging. Genau in diesem Moment sah ich den nächsten. Sogar einen, der in den Wellen schwamm, konnten wir ausfindig machen. Der nochmalige Weg zur Ostküste war ein voller Erfolg.

Timaru – Bilder des Tages

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