Von Westport zum Abel Tasman National Park
Von Westport zum Abel Tasman National Park

Von Westport zum Abel Tasman National Park

Heute soll es regnen. Beim Aufstehen sah es nicht so aus, aber sobald wir im Auto saßen, begann es zu nieseln. Aus dem Sprühregen wurde ein normaler Regen und irgendwann war der Niederschlag so heftig, dass es die Wischer (nicht der Blinker) fast nicht mehr weg brachten. Eigentlich nahmen wir an, dass wir heute nicht so viel auf der Straße sind. Aber die Strecke zum Abel Tasman Nationalpark sah auf der Karte kürzer aus als sie es in Wirklichkeit war. So waren wir überrascht als das Navi uns verkündete, dass wir heute 4 Stunden fahren müssen. Na was soll´s, bei der Nässe hat man eh keine Lust was zu unternehmen. So fuhren wir am Buller River in einem Tal die Berge hinauf. Unterwegs machten wir unseren Kaffee-Stopp und ein paar Bilder und weiter ging´s.

Westport

Bei einem weiteren Halt konnten wir sehen, weshalb Neuseeland auf Maori “Die Insel der großen weißen Wolke” Aoteora heißt. Hier schiebt sich die Luftfeuchtigkeit an den Bergen hoch, bildet Wolken und regnet ab. Vom Meer aus sieht man auf die Entfernung zuerst einmal nur die Weiße Wolkenwand am Himmel. Wenn man dann näherkommt kann man entdecken, dass die Berge von Neuseeland die Luftfeuchtigkeit stauen und auftürmt, bis die Wolken sich abgeregnet haben.

westport

Mir fiel ein, dass ich was von einer Swinging Bridge über den Buller River gelesen hatte, und so hielten wir danach Ausschau. Als wir an diesem Punkt ankamen, nieselte es nur und so wollten wir uns das mal genauer ansehen.

Mit Regenjacken und Mückenspray (hier sehr wichtig) starteten wir das Unternehmen. In der Eile und wegen zu vieler Sandflies vergaß ich doch tatsächlich meinen Hut. Wer benötigt schon einen Sonnenschutz bei Regen? Kinder, ich habe heute versagt. Es gibt kein “zwei Hüte Bild”. Dafür ein Hut im Regen, klitsch nass. Meiner ist dafür trocken geblieben.

Zurück zur Brücke. Hierfür wird sogar Eintrittsgeld verlangt. Nach längerem Überlegen zahlten wir die Zollgebühr und starteten in das Abenteuer. Die Brücke ist die längste Hängebrücke (110 Meter) in Neuseeland und liegt genau auf einer Verwerfungslinie der Kontinentalplatten.

Die Konstruktion ist sehr wackelig, swinging, und theoretisch nur in einer Richtung begehbar, sprich recht schmal. Das interessiert hier niemanden. Es dürfen nur nicht mehr als 15 Personen gleichzeitig drauf. Wir hatten Glück. Aufgrund des schlechten Wetters war nicht viel los und wir konnten recht gut rüber kommen. Ich möchte nicht wissen, was hier normalerweise los ist. Wir gingen also langsam, fotografierend rüber. Vor mir eine Familie, eine Person hinter Tom und zwei Personen, die uns entgegen kamen. Wie das wacklige Ding wohl schwankt wenn 15 Personen das Abenteuer wagen?

Auf der anderen Seite kann man dann noch einen kleinen Trail machen. Die Mücken freuten sich, dass wir sie füttern wollten und kamen gleich in Scharen. Mit unserem „Sandfly off“ versuchten wir sie abzuwehren. Die Natur half mit, indem es mehr und mehr regnete. In dieser Region wurde auch Gold geschürft und so kam es, dass wir rostige alte Maschinen

und eine Hütte bewundern konnten.

Als wir wieder zur Brücke kamen, war niemand mehr unterwegs. Wir hatten die Brücke für uns.

So viel Glück muss man haben !!!

Nach tausenden von Kurven und ich weiß nicht wie vielen Höhenmetern kamen wir dann am Abend beim Abel Tasman National Park an. Hier in Takaka werden wir zwei Nächte verbringen.

Zum Abendessen leisteten wir uns heute sogar ein Dessert.

Abel Tasman Nationalpark

Tom einen Chocko Cake und ich einen traditionellen Povlova.

Wir machten für uns aus, dass das Essen und der Eintritt der Hängebrücke heute ein Teil unserer Geldgeschenke zur Silbernen war. Danke an die Geber. Das Dinner kostete insgesamt 99,95 NZD und die Brücke 20,00 NZD.

Bilder zur Fahrt von Westport zum Abel Tasman National Park

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