Gestrandet
Gestrandet

Gestrandet

Am Abend hatten wir noch beschlossen, einen weiteren Tag auf diesem Campingplatz zu verbringen.

Wir sind hier in einer Urlaubsregion. In diese kommen viele aus Sydney zum Entspannen her. Warum sollen nicht auch wir einfach mal abwarten. Nun rennt uns nichts mehr davon. In der Nacht hatte ich mir überlegt, wenn wir schon fest sitzen, dann kann ich auch unser Heim einem Großputz unterziehen. So wie es ja aussieht, werden wir hier sicher noch 14 Tage festsitzen bis ein Rücktransport organisiert ist. Also schadet etwas aufräumen und putzen sicher nicht.

Nur kam wieder einmal eine Meldung per Mail dazwischen. Das Auswärtige Amt hat die Fluggesellschaft Qatar überredet noch zu fliegen. Tom eilte sofort an den Laptop. Die Plätze sind natürlich rasch vergeben und die Preise schnellen nach oben. Zuerst wollte es nicht so recht mit der Technik klappen, aber dann funktionierte das Buchen doch noch. Nun haben wir einen Flug am Dienstag von Sydney über Melbourne nach Doha und weiter nach Zürich. Ich machte dann trotzdem unser Häuschen rein und schickte Tom joggen. Danach befasste ich mich mit dem Blog. Ihr sollt ja auch auf dem Laufenden bleiben. Zum Mittagessen kam dann dummerweise ein Regenschauer rein und wir mussten drinnen essen. Der Regen wollte nicht aufhören und so trödelten wir auf unseren paar Quadratmetern rum. Nachmittags kam die Sonne wieder hervor und wir wollten doch mal vor die Türe treten und was anderes sehen. Wie wir ans Ufer kamen sahen wir wie eine dicke schwarze Wolke blitzend und donnernd auf uns zu kam. Mist. Wir schafften es gerade noch, einigermaßen trocken ans Töff zu gelangen. Nun machten wir Kaffee und sahen den Tropfen zu, wie sie am Fenster runterrannten. Aber bei der nächsten Wolkenlücke sind wir doch mit Regenjacken bewaffnet raus. Diesmal sah die Wetterlage besser aus und wir gingen am Ufer entlang.

Der Weg führt durch einen urigen, nach dem Regen, sumpfigen Wald. Wir gingen einige Kilometer bis zum Pelikan-Beach.

Dieser war fast menschenleer. Weit in der Ferne sahen wir ein Auto am Strand, auf dem Meer war ein Boot unterwegs und am Beach kamen uns erst nach einiger Zeit die ersten Leute entgegen.

An einem Felsplateau brachen sich kunstvoll die Wellen.

Auf einer Klippe stand ein Leuchtturm,

nur hinter uns braute sich wieder etwas zusammen. Unsere Runde war nun doch sehr viel länger als ursprünglich gedacht und es wurde unterwegs immer schwüler. Wir hatten ein super Timing drauf. Kaum waren wir in unserem fahrbaren Untersatz, schon regnete es wieder.

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