Ab in die Berge
Ab in die Berge

Ab in die Berge

Leider können und wollen wir unter Corona nicht in die weite Welt reisen. Außerdem haben wir jetzt im Juli nur eine Woche Urlaub, also zu kurz für eine Weltreise.

Und unser Motto lautet ja:

We travel for romance,

we travel for nature,

and we travel to be together

2019 bekamen wir einen Gutschein von Toms Verwandschaft aus dem Allgäu zur silbernen Hochzeit geschenkt.

Dieser Gutschein ist nicht ewig einlösbar und so sind wir es letztes Jahr im Oktober schon einmal angegangen und mussten dann kurzfristig stornieren. Damals hat Corona uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. Österreich machte die Grenzen dicht und wir kamen nicht mehr in dieses schöne Tal hinein.

So, nun aber zu unserer kleinen Reise. Schließlich zählt nicht die Entfernung zum Wohnort, sondern der Spaß und der Erholungsfaktor. So starteten wir am Sonntag Morgen erst mal mit einem gemütlichen Frühstück und unser Sohn bekam noch letzte Anweisungen zum Hüten des Hauses und der nicht so ganz geliebten Nymphensittiche.

Um ins Kleinwalsertal zu kommen, mussten wir mit der Fähre fahren. Ab hier kommt dann immer Urlaubsstimmung auf. Jetzt geht der Urlaub los.

Entlang des Bodensees fuhren wir in Kolonne an Obstbäumen und Weinstöcken vorbei. Nach Lindau verließen wir dann die uns so vertraute Landschaft und windeten uns in vielen Serpentinen den Hang nach Scheidegg hinauf. Das sind etwa 300 Höhenmeter. Oben angekommen, änderte sich die Landschaft. Hier sieht man viele Weiden mit Kühen darauf. Gefühlt beginnt hier das Allgäu.

Die Landschaft und der wenige Verkehr hat uns gleich entschleunigt. Der direkte Weg nach Mittelberg war uns nur leider nicht vergönnt. Zweimal kamen Baustellen mit weiträumigen Umfahrungen. So kam es, dass wir an Isny und Kempten vorbeifuhren.

Bei Immenstadt sahen wir, wie Regenwolken in den Bergen ihre Last abluden. Hier war es aber noch trocken und zum Teil auch sonnig. So beschlossen wir eine kleine Rast, der Magen meldete sich auch langsam zu Wort, einzulegen. Ein Schild mit dem Tourihinweis „Bergbauernmuseum“ lachte uns an, und so fuhren wir den Schildern hinterher und landeten in einem kleinen Dorf mit einem neugestalteten Museum.

Die Anlage war sehr schön hergerichtet und so informierten wir uns über das damalige entbehrungsreiche Leben.

In verschiedenen alten Häusern und Hütten konnte man sehen, wie noch vor 100 Jahren

Wäsche gewaschen,

Räder, Seile und Körbe hergestellt, und das Holz geschlagen und mit Schlitten abtransportiert wurde.

In der zum Museum gehörenden Höfle-Alpe auf 1100 m ü. NN machten wir Brotzeit. Oder besser Kaffee-Pause.

Zu einem Haferl (Bechertasse auf Bayrisch) Kaffee gab es für Tom Tiramisu und für mich Naturjoghurt mit Erdbeeren. Bis wir das Bestellte entgegennehmen konnten, hatte es auch hier zu regnen begonnen. Unter einem Sonnenschirm konnten wir die Brotzeit genießen und dann ging es wieder zurück zum Auto und weiter ins Kleinwalsertal hinein.

Unsere Unterkunft ist im rustikalen Stil gehalten, aber trotzdem neu hergerichtet.

Eine schöne, ansprechende Kombination. Mit kleinen Accessories werden hier Akzente gesetzt. Ein Spruch finde ich zur heutigen Wetterlage sehr treffend. Diesen werden wir in diesem Urlaub umsetzten.

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