Und weiter geht´s in den Norden. Ziel für heute ist die Mecklenburger Seenplatte.
Am Vormittag war Tom noch mit Beruflichem beschäftigt und ich nutzte die Zeit, um Abschied vom Spreewald zu nehmen.

Ganz in der Nähe entdeckte ich neue Fraßspuren an einem Baum, aber leider weiterhin kein Biber in Sicht.

Dafür konnte ich Hausrotschwanz, Sumpfmeise und Rotkehlchen beobachten. Hier am Ufer des Kanals ist es so schön friedlich. Hier könnte ich ewig verweilen und träumen. Noch ein letztes Foto und schon geht es weiter.

Auf der Autobahn durch Berlin wurde der Verkehr zwar dichter, aber wir kamen gut durch. An einer Ausfahrt stand „Konstanzer Straße“. Das machte uns neugierig. Tom googelte schnell. Also, diese Straße wurde 1907 nach unserer Heimatstadt benannt und führt bis zum Kurfürstendamm rein. Wieder was gelernt.
Als ich dann von der Autobahn runter und Richtung Stralsund fuhr, hatte ich einen langsamen Laster vor mir, den ich ewig nicht überholen konnte. Hier verlaufen die Straßen kilometerlang in Alleen und durch den Schattenwurf sind Fahrzeuge nur schwer zu erkennen. So tuckerte ich hinter dem Ungetüm her bis es mir zu blöd wurde. An einer Kreuzung bog ich ab. Einfach fort von der Hauptroute. In 3 Kilometern wurde das Schloss Meseberg angekündigt. Irgendwie kommt uns das bekannt vor. Ach ja, im Radio hörten wir doch dauernd, dass hier die Ampel-Koalition in Klausur ging. Das war gerade erst vor zwei Tagen.

Das Schloss sieht sehr schön aus. Kameras und ein sehr stabiler Zaun zeigen, wer in diesem Anwesen alles so absteigt.
Im Restaurant daneben gönnten wir uns einen Kaffee auf der sonnigen Terrasse und wir unterhielten uns kurz mit dem Kellner. So erfuhren wir, dass nicht nur die Politiker hier waren, sondern auch ein großer Tross an Journalisten, die im benachbarten Hotel verweilten. An diese Menschenmenge hatten wir gar nicht gedacht.

Tom machte dann noch einen Stopp in Fürstenberg. Über diesen Ort kann ich nicht viel berichten.

An einer Kirche liefen wir vorbei, ein Foto hab ich gemacht. Dann sind wir ans Ufer runter, um festzustellen, dass es hier keinen Uferweg gibt. Wir liefen noch etwas durch die Straßen, die alle mit Kopfstein gepflastert sind und an Häusern vorbei, die teilweise schön renoviert waren, aber auch so manche Ruine war darunter.
Unser Ziel war dann Neustrelitz. Die Stadt besitzt mit der aus dem südlichen Afrika stammenden Strelizie ein wahrhaft königliches Symbol.

Nach unserer Ankunft sind wir auch durch diesen Ort gepilgert. Die Region heißt nicht umsonst Seenplatte. Hier ist es sehr flach und es gibt überall Seen, die mit Wasserläufen verbunden sind.

Diesmal ging es durch den Schlosspark zum Wasser. Das Schloss brannte am Ende des zweiten Weltkriegs und wurde dann 1949 abgerissen.

So sind nur noch die Kirche,

Nebengebäude und der Park zu sehen.

Am Wasser machten wir dann Pause im Wäschespülhäuschen. Hier war es gerade sonnig und wir konnten von der Terrasse aufs Wasser schauen.

Morgen werden wir ein kleines Stück weiterfahren, aber die Region noch nicht verlassen.
Bilder vom Tag




