oder anders geschrieben Meer
Heute wollen wir ans Meer. Nach dem Frühstück fuhren wir nach Heiligenbad, dem ältesten Seebadeort Deutschlands und Kontinentaleuropas. Tom wollte diesen Ort auch mal gesehen haben. Man hat davon schon öfters gehört und so mussten wir auch mal dort gewesen sein. Vom Parkplatz aus zog es uns zu dem bekanntesten Hotel am Ort, das Grand Hotel.

Nur leider mussten wir feststellen, dass man hier nur auf der gegenüberliegenden Straßenseite entlanglaufen kann und das auch noch sehr lange. Man kommt nicht ans Meer. Nach dem Grand Hotel folgt noch eine Klinik, die ebenfalls hermetisch abgeriegelt ist. Wir waren schon am Verzweifeln und mussten Google um Rat fragen.

Irgendwann konnten wir endlich Richtung Strand abbiegen.

Wir stellen uns den Strand immer wie einen Beach vor. Da kann das hier nicht mithalten.

Solche dicken Wackersteine, das ist ja ein Ding. Außerdem herrscht hier ein kalter Wind, brrr. Was soll´s, dafür sitzen hier gefiederte Freunde (Kormorane) in Reih und Glied auf den Wellenbrechern.

Nachdem wir an dieser alten, baufälligen Villa vorbeikamen, wurde es dann doch langsam sandiger.

Wer weiß vielleicht ist ja ein Bernstein dazwischen, den soll es an der Ostsee ja geben.

Von der Seebrücke aus hat man einen tollen Blick über die Uferpromenade.

In Heiligendamm fand im Juni 2007 der G8-Gipfel statt. Zum Schutz der Politiker wurde ein 13 Kilometer langer Zaun gebaut, der weit in die Ostsee reichte und danach wieder abgebaut wurde. Sogar eine Villa am Meer musste weichen. Seit 2004 werden die alten Villen saniert bzw. die besagte Villa “Seeperle” wieder aufgebaut.

Dieses Schild hat uns überrascht.

Wir wussten nichts von einem Demmler im hohen Norden und dazu noch einer, der berühmt wurde.

Nach der Seebrücke wurde der Strand dann doch noch zum typischen Ostseestrand mit Strandkörben und Nackten.

Windgeschützt tranken wir einen Cappuccino und aßen ein dänisches Softeis.

Frisch gestärkt ging es dann weiter an der Uferpromenade entlang.

Wir wollten vom Meer aus über eine Waldkirche zurück zum Auto zurückgehen sind aber irgendwie zu weit gegangen und mussten dann im Wald zurückmarschieren. Die Kirche fanden wir dann aber trotzdem noch.

Es ist die katholische Herz-Jesu-Kirche aus dem Jahr 1887, die seit 1990 nicht mehr im kirchlichen Gebrauch ist.

Wer mehr dazu wissen will, ich habe die Infotafal abfotografiert. Nun könnt ihr es nachlesen.

Und wiedereinmal wurde etwas aus der Kirche gestohlen.
Von Heiligenbad aus fuhren wir weiter Richtung Westen nach Kühlungsborn. Dieser Ort ist noch sehr jung. Die Stadt wurde 1938 gegründet. Der Name ist ein Kunstwort aus dem Wort Kühlung (Höhenzug südlich des Orts) und dem Wort Born (Brunnen).

Hier stehen viele Strandkörbe auf sandigem Grund und leuchten in der Sonne. Für 13 Euro wird das Gatter entfernt und man darf den Tag in ihm verbringen.
Ein Stück der deutsch-deutschen Geschichte kann man auch noch besichtigen. Ein Wachturm aus der Grenzanlage steht am Ufer.

Es gab Menschen, die es wagten über die Ostsee nach Dänemark (Insel Fehmarn) zu gelangen. Das sind von hier aus 40 Kilometer, die zum Teil auch schwimmend überwunden wurden.

Nach einem Bummel durch die Fußgängerzone ging es zurück nach Diedrichshagen.

Auf unserem Balkon genossen wir den Sonnenuntergang bei Wein und Baguette.
Bilder vom Tag




