Vier auf einen Streich
Vier auf einen Streich

Vier auf einen Streich

Jetzt geht es weiter an der Ostsee entlang Richtung Westen. Wir werden heute vier Städte besuchen und natürlich besichtigen.

Die erste Stadt, die wir anfahren ist Warnemünde. Dies ist eigentlich ein Stadtteil von Roststock aber auch ein Seebad.

Hier gibt es mit 150 Metern den breitesten Sandstrand an der Deutschen Ostseeküste. Bekannte Bauwerke sind der Teepott und der Leuchtturm.

Der Turm wurde 1897 erbaut und ist 37 Meter hoch. Er wird noch heute als Seezeichen genutzt.

Der Teepott wurde 1968 erbaut und steht genau neben dem Leuchtturm. Nach 10-jährigem Leerstand wurde er 2002 renoviert, in ihm sind zurzeit mehrere Lokale untergebracht.

Die Seenotrettung hat hier einen Stützpunkt. Das kleine Aufsitzboot Adele wird hier ausgestellt.

Wenn ich mir vorstelle bei Sturm und Wind mit dem kleinen Ding auf haushohen Wellen zu reiten … Oh jeh, mir wird jetzt schon übel.

Von der Westmole aus konnten wir ein Schiff auslaufen sehen.

Im Hafen lag das Rettungsschiff Arkona bereit. Dieses hat das kleine Rettungsschiff noch huckepack und wartet auf einen Einsatz, der leider sicher irgendwann sein wird. Hoffentlich können sie mit diesem Schiff dann helfen.

Die zweite Stadt war dann Wismar. Sie ist die 6. größte Stadt Mecklenburg-Vorpommerns und war nach dem 30-jährigem Krieg unter schwedischer Herrschaft. Zur Aufarbeitung dieser Zeit erhielt das Bürgerhaus in Backsteingotik von 1380 den Namen Alter Schwede.

Unser Stadtbummel führte uns in mehrere Kirchen. Eine davon war die Georgen Kirche, die um 1255 gegründet wurde und bis 1877 immer wieder umgebaut wurde.

Die Kirche fiel, wie so viele Gebäude in Norddeutschland, den Bomben im 2. Weltkrieg zum Opfer.

Von der St. Marienkirche steht nur noch der Turm. Auch diese Kirche hat unter dem Bombenangriff 1945 gelitten.

Das Langhaus und der Chor mussten 1960 gesprengt werden und die Backsteine wurden zertrümmert, um den entstandenen Platz zu ebnen. Der Turm konnte wegen seiner Bedeutung als Seezeichen nicht zerstört werden.

Auf dem Marktplatz befindet sich die Wasserkunst (Brunnen) aus dem 16. Jahrhundert, die als Wahrzeichen der Stadt gilt.

Über die Schweisbrücke ging es zur Nikolaikirche. Die Brücke heißt so, weil die Schweinchen vom Anger am Poeler Tor zum Markt getrieben wurden.

Die St. Nicolai Kirche wurde 1381 als Kirche der Seefahrer und Fischer erbaut. Die Luftangriffe verursachten an diesem Gebäude nur geringe Schäden, so dass es noch vieles zu bestaunen gibt.

Grabplatten und Taufbecken (das Gitter stand in St. Maria)

sowie Wandmalereien und Altäre.

In Wismar sind viele Gebäude renoviert und restauriert. Das gesamte Stadtbild lädt zum Bummeln ein.

Stadt Nummer Drei für heute ist Schwerin, die Landeshauptstadt von Mecklenburg-Vorpommern.

Der Landtag hat seinen Sitz im Schweriner Schloss. Das Schloss mussten wir uns selbstverständlich von Innen ansehen.

Auf dem Weg vom Parkplatz zum Schloss wurden wir von der Reiterskulptur von Friedrich Franz II. (1823–1883) begrüßt.

Da heute keine Führung mehr stattfindet, liefen wir mal wieder mit einem Audioguide im Ohr durch die Räume. Das Schloss steht auf einer Insel, auf der vor langer Zeit eine Slaven-Burg stand. Auch das Schloss ist wie die alten Burgen in einem Kreis gebaut. Das heutige Gebäude entstand bei Neu- und Umgestaltungen von 1845 bis 1857 nach den Plänen von vier Architekten, von denen einer, der uns nun schon bekannte, Georg Adolf Demmler war.

In der damaligen Zeit hat man manche Dinge kostengünstig imitiert. Marmor wurde aus gefärbtem Gips gefertigt, ebenso wurden die goldenen Ornamente aus Pappmaché hergestellt. Das hatte den Vorteil, dass man eine Form baute und alle darin hergestellten Teile gleich aussahen.

Den Thronsaal möchte ich euch natürlich nicht vorenthalten.

Auch die Gartenanlage ist sehenswert.

Nachdem wir diese durch die Fenster des Schlosses gesehen hatten, sind wir auch einmal durch sie gelustwandelt.

Im Schlosspark sahen wir eine Wasserratte (Bisamratte oder Nutria).

Danach ging es noch durch die Gassen von Schwerin

und in den Dom St. Maria, der nun 851 Jahre alt ist.

Das Triumphkreuz mit Maria und Johannes (kein Tippfehler von mir)

und ein Fensterbild möchte ich euch zeigen.

In Norddeutschland sind uns die schön bemalten Trafohäuschen aufgefallen, diese habe ich nun in Schwerin für euch fotografiert.

Weiter ging es noch in die letzte, der vier heutigen Städte. In dieser werden wir nun zwei Nächte schlafen. Es ist die Hansestadt Lübeck, die in Schleswig-Holstein liegt und schon seit dem Mittelalter eine Handelsstadt und ein Umschlagplatz für viele Güter ist. Nach dem Einchecken ins Hotel im Zentrum der Stadt beim Heiligen-Geist-Hospital

brachten wir das Auto in ein etwas entfernteres Parkhaus und liefen schon mal die erste Runde an den historischen Gebäuden vorbei.

Diese wollten wir aber morgen noch genauer in Augenschein nehmen. Für heute sind es genügend Eindrücke und Geschichtsinfos gewesen. Vor unserem Hotel ist der Kulturgarten. Hier wurde ein trister Platz mit Hochbeeten und lauschigen Plätzchen sehr schön gestaltet.

Bilder zum Tag

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