Die Stadt der sieben Türme. So wird Lübeck auch genannt. Die 5 gotischen Hauptkirchen mit ihren Kirchtürmen prägen seit dem Mittelalter das Stadtbild und sind das Wahrzeichen der Hansestadt.

Wer sich dies nicht vorstellen kann, soll einfach mal sein Marmeladenglas genauer betrachten. Das Firmenlogo von Schwartau zeigt alle 7 Türme. Im zweiten Weltkrieg brannten 5 Turmhelme lichterloh und wurden noch bis 1960 wieder aufgebaut. Zu diesen 5 Kirchen gehören St. Jakobi, St. Katharinen, St Aegidien, der Dom und St. Petrie. Wir haben in fast alle unsere Köpfe mal reingesteckt, nur die St. Aegidien ist uns wohl nicht über den Weg gelaufen.
Heute sollte es gegen Nachmittag regnen und so wollte ich am Holstentor mit unserer Sightseeing-Tour beginnen. Dieses wollte ich ohne dunkle Wolken aufnehmen. Um dort hinzugelangen, liefen wir wieder quer durch Lübeck. Auf dem Weg dorthin fotografierte ich schon mal das ein oder andere.

Man weiß ja nie, wie das Wetter noch wird. Auf unserer Strecke lag das Marzipanhaus Niederegger.

Das war ein Fehler. Hier konnten wir nicht einfach vorbeihasten. Es zog uns förmlich ins Innere. Wow, was man da alles sieht.

Wir wussten gar nicht, wo anfangen. Ich konnte Tom aber bremsen, er wollte nicht den ganzen Tag Marzipan mit sich rumschleppen, aber ein kleines Päckchen als Wegzehrung sprang dann doch in unsere Tasche.

Nachdem ich das Holstentor von allen Seiten abgelichtet hatte, sind wir ins Innere.

Hier erfuhren wir viel über den Bau. So zum Beispiel, dass es auf dem weichen Grund schon während des Baus zum Absinken kam, weshalb es auch von außen krumm aussieht.

Das Tor war ein Stadttor in der Mauer von Lübeck. Hier stand auch ein Zollhaus und die Salzkammer bzw. Vorratsspeicher. Davon ist nichts mehr erhalten.

Nach so viel Geschichte war es uns nach frischer Luft und wir liefen an der Stadttrave entlang. Auf unserem Weg kamen wir am Malerwinkel vorbei. Hier liegt / hängt eine Geocachedose, die auf uns gewartet hat.

Weiter gings zum Dom.


Als wir mit unserer Besichtigung fertig waren und vor die Pforte traten, fing es an zu regnen. Und der Niederschlag wurde immer mehr, so dass wir einfach in die nächste Kirche stolperten. Hauptsache trocken.

Dies war dann die Herz-Jesu Kirche. Eine kleine unscheinbare Kirche, in der an 4 Märtyrer gedacht wird, die sich dem Dritten Reich widersetzt hatten. Dies waren 4 Pfarrer aus Lübeck, die im zweiten Weltkrieg hingerichtet wurden.

Es regnete immer noch und wir standen etwas betröppelt auf der Straße. Da hilft nur eins, ins nächste Café oder in unserem Fall in eine Bäckerei. Als der Regen nachließ, sind wir wieder raus und weiter durch die City.

Für die Kirche St. Petri wurde uns eine Turmbesteigung empfohlen. Bei Regen und dicken Wolken hat man allerdings keine tolle Sicht und so verzichteten wir. Ich kann euch nur zeigen, wie es gewesen wäre, wenn….

Dann kamen wir wieder beim Niederegger vorbei und mussten einfach nochmals rein und haben diesmal für unsere Kids etwas erstanden.

Unser Sightseeing ging am Rathaus vorbei

zur St. Marien Kirche.


Zu dieser Astronomischen Uhr informiert ihr euch am Besten selber.
https://watch-wiki.org/index.php?title=Astronomische_Kunstuhr_L%C3%BCbeck
Beim Bau der Kirche hatte angeblich der Teufel seine Finger mit im Spiel.

Was sich an diesem Ort zwischen Teufel und den Menschen abgespielt hat könnt ihr auf der Tafel lesen:

Der Niederschlag wurde wieder unangenehm viel und so liefen wir Richtung Unterkunft. Auf dem Weg kamen wir noch an St. Jakobi vorbei.

Und wenn wir schon hier sind, dann noch ein Besuch im Heiligen-Geist-Hospital.

Dies wurde 1224 gegründet und ist heute noch eine Stiftung.

Solche Kammern waren noch bis 1964 in Gebrauch.

Davor waren bis zu 170 Menschen zusammen in diesem Langhaus untergebracht.

Nach einer Pause und viel Regen von oben sind wir noch in das Restaurant “Schiffergesellschaft” gegangen.

Der Gastraum ist einem alten Schiffsrumpf nachempfunden. Hier aßen wir Scholle und Matjeshering.

Hmm.
Ich stelle euch diesmal mehr Fotos in die Galerie. Von den Kirchen habe ich so viele Innenaufnahmen, das wäre im Text zu viel gewesen.






