Platte Füße
Platte Füße

Platte Füße

Für heute ist unsere nächste geplante Unterkunft gleich nebenan. Nur ca 20 Kilometer weiter in Travemünde. Wir wollten den Tag aber an diversen Stränden und Uferpromenaden verbringen. Einfach die Ostsee in vollen Zügen genießen. Noch einen Blick auf die Backsteingotik von Lübeck (eines der Stadttore)

und weiter nach Scharbeutz.

Hier holte uns das schlechte Wetter ein. Kaum stand das Auto auf dem Parkplatz,, kam es nass von oben. Mit Jacken und Schirmen bewaffnet, liefen wir Richtung Meer. Unterwegs fiel mir ein besonders schönes Trafohäuschen auf.

Man kann es fast nicht glauben, dass das nur aufgemalt ist.

Am Ufer angekommen, wurde das Wetter schon etwas besser. Also Schirme zu und weiter auf Fotosafari. Bei den Beachvolleyballern konnte ich nicht widerstehen, ein Foto zu machen. Das Shirt des Trainers hatte es mir angetan “Netzbetreiber” (nicht die jungen Leute, die sich im Sand wälzen).

Zur Strafe sandte uns der liebe Gott eine Dusche. Nach etwas Warten zog die Wolke weiter und wir in den nahen Park.

Hier soll ein Multicache versteckt sein. Das sind mehrere Stationen, die man ablaufen muss, um zum Schluss die Dose mit dem Logbuch zu finden.

So erkundeten wir den Kurpark, der erst 2013 neu angelegt wurde. Als Kunst wurde eine Seeboje ausgestellt.

Die Dinger sind ganz schön groß und stabil.

Cachen verleiht Flügel.

Nach einer Stärkung vom Bäcker ging es in den nächsten Ostseeort, dem Timmendorfer Strand. Vom Parkplatz ging es wieder am Wasser Kilometer für Kilometer entlang. An allen Ostseestränden muss man Eintritt zahlen oder man muss im Ort übernachten und Kurtaxe bezahlt haben, sonst darf man nicht auf den Sand.

Eintritt für den Strand, so was gibt´s doch nur bei uns.

Der Tag, der so regnerisch begonnen hat, wurde immer wärmer und wärmer. So, dass ich die Schirme ganz umsonst mit mir rumschleppte.

Aber ich will mich nicht beklagen. Die Sonne tut gut, der nächste Winter kommt bestimmt. Im Restaurant Wolkenlos mussten wir dann Station machen.

Dieser Ort wurde uns ans Herz gelegt und so sind wir hier gelandet. Man geht auf einen Steg weit ins Meer hinaus und sitzt dann über dem Wasser und kann in die Ferne blicken und den großen Schiffen hinterher schauen.

Es gibt hier sogar einen Roboter, der die Kunden bedient.

Nach vielen gegangenen Kilometern an der Uferpromenade fuhren wir zu unserem endgültigen Ziel für heute. Unser Navi hatte die Einbahnstraßen nicht richtig abgespeichert und so mussten wir mit der Kirche ums Dorf fahren, bis wir ankamen.

So hatten wir schon eine Ortsbesichtigung. Nachdem das Auto und die Koffer versorgt waren, gings an den Hafen. Das Wetter hat seit dem Vormittag gehalten, also ließen wir die Jacken im Auto.

An Fischerbooten liefen wir die Trave stromaufwärts und kamen an Schildern, die eine Sandskulpturenausstellung ankündigten, vorbei. Da wir ja keine Termine haben, sind wir dort hin. In einer großen Halle werden die Bildnisse aus Sand ausgestellt.

Wahnsinn, was die alles daraus geformt haben.

Als wir zurück in unsern Ausgangspunkt kamen liefen wir noch in die entgegengesetzte Richtung. Sprich zur Mündung der Trave ins Meer. Hier ging der Ort überraschenderweise erst richtig los. Bei einer Niederlassung vom Niederegger konnten wir wieder mal nicht einfach vorbei. Zur Strafe kam es wieder nass von oben. Als der Schauer vorbei war, liefen wir aber noch vollends bis an die Ostsee und zurück bis in die Ferienwohnung. In der Mündung der Trave bzw. in der Ostsee verlief die innerdeutsche Grenze, die mit solchen Bojen bis 1990 markiert war.

Für heute sind wir genügend gelaufen, wir haben platte Füße und wollen diese nur noch hochlegen. Wie ich so am Blogschreiben bin und kurz raus sehe, fährt doch tatsächlich ein Schiff vor dem Fenster vorbei. Es ist so groß, dass es die Häuser, die zwischen mir und dem Fluss liegen, glatt überragt. Ganz schön beeindruckend.

Highlights

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