Nach dem langen Flug, der aufregenden Fahrt zur Unterkunft und dem Zeitunterschied sind wir schon früh um ca. 20.00 Uhr Ortszeit ins Bett gefallen. Das war dann sicher auch der Grund weshalb wir heute schon um 4.00 Uhr wach wurden. Bis zum Frühstück mussten wir aber noch 3,5 Stunden warten. Deshalb standen wir bei Sonnenaufgang im Schlafanzug auf der Terrasse und lauschten dem erwachenden Tag.


Irgendwann wechselten wir unser Outfit und erkundeten unsere nähere Umgebung, und zwar das wunderschöne Anwesen auf dem unsere Casita steht. Da haben wir die ersten Vögel mit der Vogel App auf unseren Smartphones “gesammelt”.

Um 7.30 Uhr gab es Frühstück auf einer wunderbaren Terrasse. Der Blick in den Garten und ins Tal begeisterte uns.

Hier waren wir die einzigen Gäste und ließen uns mit Obst und Rührei verwöhnen.

Ein paar Vögel konnten wir beobachten und ein informatives Gespräch mit unserer Gastgeberin führen. Durch ihre Infos beschlossen wir den Tag im nahen Waterfalls Park zu verbringen. Für die 27 Kilometer sagte uns Google, dass wir 45 Minuten benötigen werden. Auf den Straßen in Costa Rica wird man richtig entschleunigt. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt nur 40 km/h innerorts und 60 km/h außerorts (auf der Autobahn sind 80 km/h oder 100 km/h erlaubt). Was uns ja wundert ist, dass sich fast alle an die Geschwindigkeitsbegrenzung halten. Es wird selten überholt oder gedrängelt.

Wenn man so langsam dahinzuckelt, sieht man sehr viel von der Umgebung. Wir entdeckten sogar das Haus vom Weihnachtsmann.

Aber was uns auffiel, waren die riesigen Hortensiendolden in Blau. Ganze Hecken dieser Staude stehen am Straßenrand.

An Landwirtschaft gibt es hier Erdbeeren in Gewächshäusern, Rinderfarmen und Kaffeeplantagen. „Chef, ich hab den Kaffee besorgt, aber da er sicher kalt ist bis ich zurück am Arbeitsplatz bin, habe ich ihn lieber selbst getrunken.“ (Anspielung auf ein Bild in meinem WhatsApp-Status bzw. dem Titel vom letzten Blogeintrag)

La Paz Waterfall Gardens war unser Ziel; angekommen, stellten wir fest, dass nicht viele Besucher da waren (schön für uns :-)). Es ist noch Vorsaison bzw. der Wechsel zwischen Regen- und Trockenzeit.

Es gibt hier einen Hauptweg, der ungefähr 2 Kilometer lang ist und an mehreren Tiergehegen vorbei zu den Wasserfällen ins Tal führt. Von dort gibt es einen Shuttle zurück zum Haupteingang. Uns fielen zuerst einmal die riesigen, zum Teil üppig blühenden Pflanzen auf, die wir als Zimmerpflanzen von zuhause kennen.


Dann stolperten wir in die erste Volliere.

Hier leben rote Aras und Tukane.

Einer wurde extra für die Besucher angelockt und fotografiert. In diesem Gehege leben zurzeit 11 Großschnäbel und Agutis, diese gehören zu den Nagetieren und von ihnen stammen die Meerschweinchen ab.

Da nun Wolken aufzogen, beschlossen wir zuerst zu den Wasserfällen zu laufen und falls es zum Regnen kommt, dann zurückzugehen und in den Tierhäusern Schutz zu suchen. Den Shuttlebus werden wir doch nicht benötigen, wir sind ja noch fit. Wir kamen auf unserem Weg aber an den Kolibris vorbei, die hier so zahlreich und flink herumflogen, dass wir nicht anders konnten, als stehen zu bleiben und alles abzulichten.


Tom hat tatsächlich 313 Bilder von Kolibris geschossen, die ich euch nicht alle zeigen werde. Eine kleine Auswahl findet ihr ganz unten in diesem Eintrag.

So, nun aber weiter zu den Wasserfällen, von denen es im Park 4 an der Zahl zu sehen gibt.

Da der Weg über viele Stufen bergab geht, beschlossen wir unten den angebotenen Shuttle zurückzunehmen und uns die Anstrengung bei der Luftfeuchtigkeit zu sparen. So viel zu unserer Fitness.






Zurück am Haupthaus machten wir Mittag und genossen Costa Ricanisches Essen.

In einem Baum entdeckte ich einen kleinen Tukan. Dies ist der Laucharassari.

Frisch gestärkt und ohne Regen liefen wir nochmals zu den Gehegen. Im Butterflyhouse wohnen die gleichen Schmetterlinge, wie wir sie von der Mainau kennen, aber diese kommen wirklich aus dieser Region. Sie wurden nicht als Puppen importiert. Auch draußen im Park konnten wir sie frei rumfliegen sehen.

Im Haus der Urwaldkatzen konnten wir die kleinen Ozelots mit der schönen Fellzeichnung bestaunen. So können sie sich im Dschungel super verstecken. Vermutlich werden wir nie einen in freier Wildbahn erspähen. Dasselbe gilt für den Puma.


Den Heimweg traten wir dann relativ früh an, man kommt ja nicht so schnell voran und die Sonne geht um 17.00 Uhr unter. Unterwegs mussten wir noch fürs Abendessen einkaufen und Tom freute sich im Supermarkt über spanisch gesungene Weihnachtsmusik und -Schmuck.

Unsere Galerie für heute
















Sehr interessante Beiträge & schöne Bilder .
Wir wünschen euch weiterhin einen tollen und erlebnisreichen Urlaub.
Die Kolibris sehen wirklich super aus 👍🏻 richtig leuchtend bunt
PS: Ich hab den kleinen Schutzengel-Anhänger gefunden 🙂