On the Road again – Heute von Monteverde nach Jaco
On the Road again – Heute von Monteverde nach Jaco

On the Road again – Heute von Monteverde nach Jaco

Nun sind wir gespannt, ob wir heute von diesem Bergrücken in Monteverde herunterkommen. Der elektrische Strom ist zumindest noch da, und Google Maps gibt uns grünes Licht. Also sollten wir es wohl schaffen. Doch zuerst musste Tom noch in Kaltbrunn anrufen. Während er telefonierte, machte ich es mir in der Hängematte vor der Tür gemütlich und las ein Buch. Die frische Morgenluft und die friedliche Stille waren einfach herrlich.

Plötzlich hörte ich ein leises Schmatzen neben mir. Als ich hinuntersah, entdeckte ich einen neugierigen Nasenbär, der sich vorsichtig dem Haus näherte. Einerseits wollte ich ihn davon abhalten, ins Haus zu gelangen, andererseits wollte ich unbedingt ein Foto von diesem niedlichen Besucher machen. Während ich mein Handy zückte, nahm ich vorsorglich den Fuß herunter, um ihn nicht abzuschrecken. Der Nasenbär drehte sich um und trottete langsam davon. Glücklicherweise konnte ich noch ein paar Fotos schießen, bevor er endgültig verschwand.

Es war ein unerwartetes und aufregendes Erlebnis, das unseren Morgen in Monteverde noch unvergesslicher machte.

Nachdem alles wieder in den Koffern verstaut und ins Auto geladen war, konnte unsere Weiterfahrt von Monteverde nach Jacó beginnen. Nun mussten wir von 1.600 Metern wieder auf Meereshöhe hinunterkommen. Die Straße schlängelte sich in engen Serpentinen bergab, und wir kurvten Serpentine für Serpentine durch die atemberaubende Landschaft. Die Aussicht auf die umliegenden Berge und Täler von Monteverde war spektakulär, und die Fahrt bot uns immer wieder neue, faszinierende Perspektiven. Es war eine aufregende und zugleich entspannende Fahrt, die uns dem nächsten Abenteuer näher brachte

Monteverde

Auf der Strecke nach Monteverde kam es uns plötzlich irgendwie merkwürdig vor. Überall liefen Menschen in ihrer besten Sonntagskleidung herum, die Schulen waren wie ausgestorben und kaum ein Lastwagen war auf der Straße zu sehen – und das an einem Freitag! Irgendetwas stimmte hier doch nicht. Gestern war Thanksgiving, aber das betrifft doch nur die US-Amerikaner, oder? Später erfuhren wir, dass heute ein Feiertag in Costa Rica ist – der Military Abolition Day. Aha, darum fühlte es sich heute so an, als wäre Sonntag.

Der Military Abolition Day in Costa Rica, auch bekannt als “Día de la Abolición del Ejército,” wird jedes Jahr am 1. Dezember gefeiert. Dieser Feiertag erinnert an die historische Entscheidung von 1948, das Militär abzuschaffen. Diese mutige Entscheidung ermöglichte es Costa Rica, Ressourcen, die sonst für das Militär verwendet worden wären, in Bildung, Gesundheit und Kultur zu investieren. Seitdem hat sich das Land als friedliche Nation etabliert, die sich auf menschliche Entwicklung und Demokratie konzentriert.

Costa Rica Straße

Auf unserer Route von Monteverde nach Jacó wurde ein riesiger Stau mit 30 Minuten Verzögerung angekündigt, und leider gibt es keine Möglichkeit, auszuweichen. Mist, Mist, Doppel Mist! Da kann man nichts machen, da müssen wir halt durch. Zum Glück haben wir Zeit. Nur schade, dass sich unser Auto bei dieser brennenden Sonne trotz Klimaanlage in einen Backofen verwandelt. 

Costa Rica Temperatur

Draußen zeigte das Autothermometer unerbittliche 34°C an, und drinnen kämpften wir verzweifelt mit der Klimaanlage gegen die Hitze an. Als wir endlich im Hotel (Oceano Boutique Hotel & Gallery) in Jacó ankamen, waren wir reif für eine erfrischende Dusche. Doch unser Zimmer war noch nicht bereit. Also ließen wir uns im Restaurant nieder und genossen einen köstlichen Flat White, während wir uns von der anstrengenden Fahrt erholten.

Jaco Hotel

Unser Zimmer ist diesmal eine Kitchenette-Suite und verfügt sogar über eine Waschmaschine und einen Trockner. So können wir unsere Wäsche noch einmal waschen und sie für die letzten 11 Tage unseres Urlaubs frisch nutzen.

Was mich wirklich erstaunt: Bei über 30°C Lufttemperatur sollte man doch annehmen, dass die Wäsche im Handumdrehen trocknet. Aber weit gefehlt! Selbst unsere Badesachen, die wir auf dem Balkon aufgehängt haben, wollen einfach nicht trocken werden. Das ganze Synthetikzeug, das nicht in den Trockner darf, mussten wir schließlich drinnen mit der Klimaanlage trocknen. Es ist schon kurios, wie die feuchte Hitze draußen nicht ausreicht, um die Feuchtigkeit aus den Kleidern zu ziehen, während wir drinnen mit der Technik nachhelfen müssen.

Jaco Strand

Den Sonnenuntergang genossen wir dann beim Abendessen am Strand von Jacó. Die goldenen Strahlen der untergehenden Sonne tauchten den Himmel in ein warmes, orangefarbenes Licht, während wir die frische Meeresbrise und das sanfte Rauschen der Wellen im Hintergrund genossen.

Heute zeige ich euch die Verkehrsschilder und andere Kuriositäten auf den Straßen von Costa Rica. Die meisten Schilder sind ähnlich wie die in den USA gestaltet, daher habe ich diese nicht noch einmal fotografiert. Stattdessen seht ihr hier die etwas ungewöhnlicheren Schilder, die mir besonders gut gefallen haben.

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