Auf der Suche nach Herrn Nilson
Auf der Suche nach Herrn Nilson

Auf der Suche nach Herrn Nilson

Diese Karte von unserer bisherigen Reise wollte ich eigentlich im gestrigen Blogeintrag haben, Tom kam aber erst einen Tag später dazu. Macht nichts, nun könnt ihr es ja sehen, wo wir schon überall waren. Die Reise wird nun an der Pazifikküste weiter Richtung Panama gehen und dann müssen wir auch wieder an den Rückweg nach San Jose denken.

Costa Rica beherbergt 4 verschiedene Affenarten. Drei davon haben wir schon gesehen. Das waren die Brüllaffen, Kletteraffen und die Weißgesichtsaffen. Eine Affenart fehlt uns noch und die soll hier in der Region leben. So sind wir heute losgezogen, um Herrn Nilson zu besuchen. Kennt ihr Herrn Nilson? Wer schon mal was von Astrid Lindgren gelesen hat, kennt sicher auch Pipi Langstrumpf und ihren Affen Herrn Nilson. Dies ist ein Totenkopfäffchen und die sollen hier in der Region leben.

Wir fuhren morgens in den Nationalpark Carara und wanderten durch einen Küstenurwald. Der unterscheidet sich vom Nebelwald der Berge durch seinen Bewuchs. Da in den Bergen die Wolken hängenbleiben und für einen ständigen Niederschlag sorgen, ist dort alles mit nassen, tropfenden Moosen behangen und Bromelien wachsen in den Baumkronen. Unten an der Küste gibt es zwar immer noch eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit (die Wäsche trocknet nicht), aber die Bäume tragen keine Tillandsien oder Moose mehr. Die Bäume lassen mehr Licht durch und unten am Boden kann man etwas tiefer in den Wald sehen.

Der Weg vom Eingang aus verläuft zuerst ein längeres Stück parallel zu der Hauptverkehrsstraße und deshalb stört der Lärm von vielen Lastwägen das Idyll der Natur.

Immer wieder kamen wir zu geführten Gruppen, die wir auf teils matschigen Wegen überholen mussten.

Die Guides, so hatten wir den Eindruck, redeten viel weniger als die, die wir bisher selbst erlebt hatten. Manch einer hatte sogar sein Handy mit der MerlinApp zur Vogelbestimmung laufen.

Als wir dann tiefer in den Park kamen, suchten wir ständig die Baumkronen nach Aras und Herrn Nilsons ab. Das verlangsamte unser Tempo und wir konnten mehrere Echsen entdecken.

Auch sahen wir die Meerschweinchenverwandten Agutis wieder. Zu Beginn unserer Reise hatten wir dieses Tier nur selten zu Gesicht bekommen, aber in den letzten Tag doch schon des Öfteren. Herr Nilson wollte sich uns aber nicht zeigen. Ebenso konnten wir keine Aras sehen oder hören. Mir fiel auch auf, dass es in diesem Wald kaum früchtetragende Pflanzen gab, was sicher auch ein Grund für die Abwesenheit von den Äffchen sein kann. Unser Schutzengel versuchte bei den Papageien etwas darüber in Erfahrung zu bringen. Leider ohne Erfolg.

Auch hier in diesem Park gibt es Brücken in verschiedenen Ausführungen.

Diese hier kann man wirklich nicht mehr begehen.

Die Temperaturen und die Luftfeuchtigkeit stiegen wieder und wir hatten wieder verschwitzte Kleidung an, was die Mücken anlockte. Beim Verlassen des Parks entdeckten wir auf dem Parkplatz dann noch diesen Dino, aber leider immer noch keinen Herrn Nilson.

In der Mittagshitze fuhren wir zur nahen Crocodilbridge. Wie der Name schon sagt, hier halten sich gerne Krokodile auf. Diese kann man von der Brücke aus im Fluss oder der Sandbank sich sonnen sehen; dazu kommen die vielen Zweibeiner auf der Brücke.

Zum Abkühlen sind wir zurück ins Hotel gefahren und nahmen einen kleinen Snack ein, während die zweite Ladung Wäsche ihre Runden in der Maschine drehte.

Auch heute sind wir zum Sonnenuntergang an den Beach gegangen und morgen versuchen wir Herrn Nilson weiter südlich zu finden.

Das sind die hiesigen Geldscheine “Colones” mit denen man bezahlt, wenn man nicht mit Karte oder US-Dollars die Rechnung begleicht.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert