Ein besonderes Ereignis
Ein besonderes Ereignis

Ein besonderes Ereignis

Da ich mal Pause gemacht habe, gibt es jetzt zwei Tage in einem Beitrag. Vom 05.12. habe ich nicht so viel zu erzählen, da sind wir nur ins nächste Hotel etwas südlicher gezogen. Am Vormittag habe ich noch von der Sonnenliege aus etwas am Blog gearbeitet, während mir ein kleiner Zaungast zusah.

Als wir dann mit unseren Koffern weiterziehen wollten, lagen doch tatsächlich wieder die Hausdrachen im Weg. Die lieben einfach den warmen Boden und die nahen Kanäle als Schutz.

Bei der Schlüsselabgabe sahen wir wie an der Rezeption ein Weihnachtsbaum aufgestellt wurde. Da es hier nur Palmen gibt und keine Tannen, werden nur Kunstbäume zusammengesteckt und aufgebaut.

Im nächsten Hotel, das an einem Steilhang gebaut wurde, konnten wir im beeindruckenden Infinity Pool planschen und die herrliche Aussicht auf das Meer genießen.

Hinter uns lagen die Berge, die sich schon wieder in den Wolken verstecken. Habt ihr auf diesem Bild meinen Schutzengel entdeckt?

Am Nikolaustag sind wir nach Uvita in den Nationalpark Marino Ballena gefahren.

Der Nationalpark wurde 1992 zum Schutz der Meeresressourcen, der Uferbereiche mit Feuchtgebieten, Flussmündungen und Mangrovenwäldern gegründet. Den kleinen, ortsansässigen Fischern fiel auf, dass die Fangquote zurückging und dies an den großen Fischerbooten, die auf Shrimps und Krabben gingen, lag. Sie wollten was dagegen unternehmen und so entstand dieses Naturparadies, das 5.160 Meeres-Hektar und 171 Land-Hektar, mit einer Küstenlinie von 15 km Länge hat.

Da hier das Ufer sehr flach ist, wird der Strand bei Ebbe sehr breit. Als wir ankamen, zog sich gerade das Meer zurück und wir mussten noch durch einen Fluss waten.

Danach mussten wir die Schuhe wieder anziehen, da wir lieber durch den schattigen Wald liefen als in der Sonne.

Als wir wieder an den Strand kamen, war dieser schon wesentlich breiter und wir suchten uns ein schattiges Plätzchen am Rand. Um ins kühle Nass (28 °C) zu kommen, mussten wir schon ein gutes Stück gehen.

Wir verbrachten an diesem Ort längere Zeit, weil es etwas ganz Besonderes zu sehen gibt, das nur bei Ebbe hervorkommt. Aber bis dahin vergnügten wir uns mit dem Beobachten der Strandbewohner.

In diesem Nationalpark gibt es, wie in dem Park Manuel Antonio, einen Tombolo. Das ist eine vorgelagerte Insel, die mit einer Sandbrücke mit dem Festland verbunden ist. Im Manuel Antonio ist die Verbindung über Jahrhunderte hinweg zu einer festen, steinernen Verbindung geworden. Hier wird sie von den Gezeiten noch überspült, was sicher auch für einen besonderen Reiz sorgt. Wer zu früh oder zu spät den Übergang wagt, hat schlechte Karten.

Auch wegen der besonderen Gestalt der vorgelagerten Untiefe ist der Park bei Travellern bekannt und beliebt. Wir wollten warten bis man diese besser sehen und zu ihr laufen kann. Als dann unser Schattenplätzchen langsam zu sonnig wurde und die ersten über den sich langsam bildenden Steg gingen, packten auch wir unsere Sachen ein und starteten unser Abenteuer.

Da die Stelle noch immer vom Wasser überspült wird, mussten auch wir noch etwas im Nass waten. Wer eine Drohne besitzt, macht von diesem Phänomen gerne Luftaufnahmen. Wir besitzen so ein Ding aber nicht und stellen euch deshalb einen Screenshot von Google ein. Der blaue Punkt sind wir.

Die Untiefe sieht aus wie eine Walflosse und wir stehen drauf.

Ich wusste gar nicht, dass Walhaut so hart und faltig ist.

Ansonsten steht man hier etwas verloren in der prallen Sonne auf einem riesigen Felsbrocken, der an Mondlandschaft erinnert. Die Sonne brannte erbarmungslos auf uns herab und so warteten wir nicht noch 1 ½ Stunden bis zum tiefsten Tidestand, sondern liefen zurück ans Ufer. Das Spiel der Wellen, die von rechts und links auf der Sandbrücke zusammentreffen, faszinierte mich ungemein.

Das Ereignis zieht viele Schaulustige an und der ganze Strom an Menschen, die gemeinsam ein Ziel haben, erinnerte uns etwas daran, wie es bei uns zugeht, wenn der Gnadensee am zufrieren ist.

Der Fluss, bei dem wir am Vormittag noch bis über die Knie im Wasser standen, ist nun nur noch ein flaches Rinnsal. 

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