Unser Abstecher nach Istanbul endet heute. Nun geht es weiter in den Osten, in ein kleines Land zwischen Schwarzem Meer und Kaspischem Meer. Es lag früher an der Seidenstraße und nennt sich heute Georgien mit der Hauptstadt Tiflis.
Unser Frühstück nahmen wir wieder auf der Dachterrasse des Hotels ein. Da wir gestern nicht an unser Traumplätzchen mit türkischem Tee kamen, wollte ich dies heute wenigstens hier mit ähnlichem Ausblick nachholen. Bitte achtet auf die Unterschiede zwischen den beiden Bildern.
Unser Taxi holte uns vom Hotel in Istanbul wie vereinbart pünktlich ab. Diesmal war die Limousine innen mit Sternenhimmel. Ist mal was anderes.
Der Fahrer konnte sehr gut Englisch und unterhielt sich gerne mit uns. Er meinte: wer in Istanbul Autofahren kann, der kann’s auf der ganzen Welt. Er meinte damit, dass es hier so schlimm und chaotisch ist, dass man überall sonst zurechtkommt. Wir grinsten nur und dachten an San Jose in Costa Rica. Das hätte ihn sicher auch ins Schwitzen gebracht. Als er von uns erfuhr, dass wir vor 34 Jahren schon einmal hier waren, lachte er und meinte, da war er gerade ein Jahr alt. Ja, die Zeit vergeht und es verändert sich alles. Diese Stadt hat ein ganz anderes Gesicht bekommen. Auf der Fahrt begann es richtig stark zu regnen.
Der Flughafen von Istanbul ist größer als der Frankfurter, er ist der siebt größte der Welt. Das bemerkten wir wieder an den langen Strecken, die man zu Fuß gehen muss, um vom Einchecken zum Terminal zu gelangen. Die Vielflieger-Lounge ist riesig und entspricht eher einem Hotel mit Restaurant und Buffet. Es gab Stände, an denen man auf Wunsch ein Gericht frisch zubereitet bekam.
Hier konnten wir in Ruhe am Blog arbeiten und uns den Bauch vollschlagen. Wir rechneten nicht, dass wir bei einem 2 Stunden Flug etwas zu Essen bekommen werden.
Als wir dann im Flugzeug saßen, bekamen wir doch tatsächlich auch noch etwas serviert. Allerdings etwas weniger dekorativ und schmackhaft.
In Tiflis wurde ich gleich von einer merkwürdig aussehenden Schrift überrascht. Diese sieht sehr elegant und geschwungen aus.
Nicht so eckig und kantig wie die lateinischen Buchstaben. Nachdem wir 45 Minuten in der Schlange der Passabfertigung zugebracht hatten, mussten wir unser Gepäckband finden. Leider stand unser Flug nicht auf den Tafeln und so liefen wir auf und ab, bis ich unsere Koffer entdeckte. Nach der Zollkontrolle wurden wir schon von unserem Veranstalter und einem weiteren Paar erwartet. Da wir die Letzten waren, konnten wir dann gleich zum Hotel starten.
Nach dem wir unser Zimmer im Hotel ‘Graphica Tblisi‘ bezogen hatten und den müden Knochen eine kleine Pause gegönnt hatten, gingen wir runter ins Restaurant. Dort trafen wir das Paar aus unserer Reisegruppe und wir kamen in ein anregendes Gespräch. Der Mann ist schon länger in Rente und sie muss noch ca. ein Jahr arbeiten. Sie sind also älter als wir. Allerdings machen sie einen sehr fitten Eindruck. Sie fahren am liebsten Rennrad und das sogar große Touren. Bin gespannt, wer morgen so alles dazustößt, wie alt und wie fit sie wohl sein werden? Insgesamt werden wir dann 4 Pärchen sein.
Zum Abendessen haben wir uns dann was Kleines ausgesucht. Kürbissuppe und Dumplings.
Das sind Teigtaschen, gefüllt mit Fleisch. Ähnlich unseren Maultaschen. Leider musste ich feststellen, dass die Füllung mit Koriander „verfeinert“ wurde.
