Auf nach Swanetien
Auf nach Swanetien

Auf nach Swanetien

Heute stehen wieder viele Kilometer auf dem Programm. Von der drittgrößten Stadt Georgiens (Kutaissi), die in der kolchischen Tiefebene liegt, werden wir wieder in den großen Kaukasus nach Mestia in Swanetien fahren. Als erstes musste das Park-Chaos hinter unserem Bus entwirrt werden. So kommen wir hier sicher nicht raus.

Park Chaos vor dem Hotel

Nachdem dieses Problem gelöst war, ging es noch auf den hiesigen Bauernmarkts mit seinen vielen Ständen. Die Fleisch-Stände sehen für unsere Verhältnisse immer etwas abstoßend aus. Wir sind es nicht gewohnt, dass der Kopf des Schweins oder Hühner mit Kopf und Füßen angeboten werden.

Bauernmarkt

An den Gemüseständen wurden hiesige Obstsorten angeboten. Ich kann euch leider nicht sagen, was das für eine Frucht zwischen Granatapfel und Birne liegt. Eine von uns hat es probiert und sie sagte, es schmecke ähnlich wie Apfel.

Bauernmarkt

Auf einer Stadtführung durchs Zentrum sahen wir viele Statuen von Intellektuellen, die hier lebten. Dieser freche Bub hat mir doch einfach den Hut geklaut.

Die goldenen Figuren von diesem Brunnen hatten wir am ersten Tag in Tiflis im Original (viel kleiner) im Historischen Museum bewundert. Sie stammen aus der Goldschmiedezeit des goldenen Vlieses.

Nun mussten wir aber endlich losfahren, sonst kommen wir heute nicht mehr in Swanetien an.

Als wir an Höhe gewannen und die Berge enger zusammen rückten, hielten wir an der siebthöchsten Staumauer der Welt, die 1988 fertig gebaut wurde, an. Diese staut den Enguri-Fluss zu einem Stausee mit 1,1 Milliarden Kubikmeter Wasser Inhalt an. Das Bollwerk ist 750 Meter breit und 271,5 Meter hoch. Das Wasserkraftwerk mit seinen Turbinen steht im russisch-besetzten Teil Georgiens, in Abchasien. Die Kooperation zwischen Georgien und Abchasien läuft, aber nicht besonders gut. Georgien bekommt immer weniger Strom, und das obwohl Georgien fast die gesamten Wartungskosten trägt. Der Stromverbrauch von Abchasien steigt ständig. Dies wird verursacht durch ineffiziente Nutzung (Strom ist fast kostenlos in Abchasien), als auch durch den Betrieb von Krypto-Farmen (Schürfen von Bitcoins und Konsorten).

Ab jetzt ging es immer weiter in das Gebirge des Kaukasus. Die Straße verläuft immer am Enguri entlang und macht seine Kurven und Windungen mit.

Swanetien

Um so weiter wir vordrangen um so schlechter wurden die Straßen. Teilweise sahen wir wie die Hälfte der Straße frei über dem Abgrund hing und deshalb nur die Gegenspur benutzt werden konnte. Uih, hoffentlich bricht da nichts weg. Wir wollen schließlich hier heil wieder zurückkommen. Aber unser Fahrer lässt sich von sowas nicht beeindrucken und fuhr uns einfach über diese kritischen Stellen hinweg.

Swanetien

Als es Abend wurde, kamen die ersten schneebedeckten Gipfel von Swanetien in Sicht. Jetzt kann unser Ziel nicht mehr weit sein. Um 18.00 Uhr erreichten wir das relativ große Örtchen Mestia, das auf 1.400 M.ü.N. liegt. Heute früh sind wir bei knapp 300 M.ü.N. gestartet.

Unsere bisherige zurückgelegte Route in Georgien.

Bildergalerie – Fahrt nach Swanetien (anklicken zum Vergrößern)

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