Auf nach UK
Auf nach UK

Auf nach UK

Für heute stand eine Schatzsuche im Schwarzwald auf dem Programm.

Katjas Patenonkel (ein guter Freund der Familie) wohnt mit seiner Familie in Unterkirnach (UK); das liegt bei Villingen-Schwenningen. Von ihm hatte ich erfahren, dass es bei ihm keine Schnakenplage gibt und seine Familie gerne mal Geocaching kennen lernen möchte. Da wir zurzeit alle Urlaub haben, suchte ich eine familienfreundliche Runde in der Nähe von UK aus.

Wir stellten unser Cachermobil, so nennt man das Auto eines Geocachers, vor Martins Hütte und gingen dann gemeinsam los. Von seiner Haustüre aus waren es gerade mal 500 Meter bis zur ersten Dose.

Von anderen Geocach-Unternehmungen hatte ich schon Erfahrung, wie ich mehrere Sucher mit Geräte versorgen kann. So bekam die Jüngste (knapp 6 Jahre) mein altes Garmin, mit dem ich vor 12 Jahren mit diesem Hobby begann.

Das ist ein robustes Gerät, das bei Annäherung an die Dose piept. So musste sie keine Entfernungen ablesen oder schätzen, nur einfach dem Pfeil folgen. Sie kam super mit dem Oldie zurecht. Der große Bruder (fast 8 Jahre) bekam mein altes Smartphone, das keine Sim-Karte mehr enthält und bei dem das Display einen Sprung hat. So konnte er nichts kaputt machen.

Mein gutes Handy bekamen die Eltern in die Hand gedrückt. So gerüstet ging es dann los.

Um die Tour beginnen zu können, mussten wir erst noch ein Stück durch den Ort gehen. So kamen wir an der St. Jacobus Kirche vorbei. Die Kirche wurde 1902 im neugotischen Stil erbaut und 1907 geweiht.

Oberhalb der Kirnach mit Blick auf UK konnten wir nach etwas Suchen die erste Dose finden. Das war ein sehr guter Start in die Runde. Die Dosenjagd hat also begonnen.

Es ging entlang des Erlebnispfads „Wie wohnt das Wasser“, dieser war bei unseren kleinen Gastcachern schon bekannt und so wurden die Infotafeln nicht sehr beachtet. Das Balancieren auf einer Wasserleitung mussten wir aber trotzdem ausprobieren.

Am Regentor dauerte die Suche länger. Hier gab es den Hinweis „oben am Tor – unter dem R“. Am Tor befindet sich eine Lichtschranke und wenn man sich nähert, beginnt ein Sprühregen. Das konnte uns aber von der Suche nicht abhalten.

Trotz Klettereinlage des ältesten Kindes fanden wir Großen das Versteck nicht. Der mit dem besten Blick war dann unser 8-jähriger Gast. Er fand den Winzling.

Das hat „klein Adlerauge“ super gemacht.

Unser Weg führte uns an Streuobstwiesen mit Schafen vorbei. Er schlängelte sich durch Heidekraut und Heidelbeeren und durch moosbedeckte Wälder.

Wegen des Themas Wasser kamen wir natürlich immer wieder an Bachläufe und Seen vorbei.

Einmal konnte man dem Wasserrauschen beim Liegen zuhören, ein anderes mal durfte man ein Schiffchen fahren lassen.

Selbstverständlich war auch der Waldboden vom Wasser geprägt, sprich matschig.

Die Männer hatten ihren Spaß, in dem sie die Natur fotografierten

und wir Frauen, sie dabei zu beobachten.

Katja beaufsichtigte die Kleinen und die Kleinen suchten die versteckten Dosen, Petlinge.

Das sind kleine Röhren aus PET, aus denen normalerweise Trinkflaschen hergestellt werden.

Die gesamte Strecke war ca. 4 Kilometer lang, hatte 7 Stationen, von denen einer ein Multi (hierfür musste eine Aufgabe gelöst werden, um die nächsten Koordinaten berechnen zu können) war, und einen Bonus. Um diesen zu bekommen, muss man alle 7 Dosen finden, die darin enthaltenen Bonuszahlen aufschreiben und das Ziel berechnen. Der Bonus war dann die versprochene Schatzkiste.

In dieser waren einige Tauschobjekte, die lange bestaunt und dann auch mitgenommen wurden. Insgesamt waren wir gute 3 Stunden in der schönen Natur des Schwarzwalds unterwegs.

Zur Belohnung und Stärkung ging es dann noch in den Biergarten „Breitbrunnen“ und zum Kaffee zu unseren Gastcachern, die nun keine Muggel mehr sind. Als Muggel werden Leute bezeichnet, die vom Geocaching keine Ahnung haben. So wie bei Harry Potter die Menschen, die von der Zaubererwelt noch nichts gehört haben.

Nachdem Katja die Kids mit Fußballspielen bespaßt und wir Alten im schönen Garten bei Kaffee und Zopf uns von den Anstrengungen erholt haben,

besichtigten wir noch das Zentrum von Villingen. Hier gibt es eine sehr schöne Innenstadt mit vielen Stadttoren und renovierte Häuser zu bewundern.

Im Vergleich zu Konstanz geht es hier ruhiger zu. Nur leider haben sie es mit der Fußgängerzone noch nicht so drauf. Immer wieder kommen Autos auf der Suche nach einem Parkplatz vorbei.

Zum Abschluss dieses schönen Tages gönnten wir uns noch ein Eis.

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