Bis Auckland
Bis Auckland

Bis Auckland

Jetzt führt die Reise zurück nach Auckland, wo am 13. unser Flieger nach Australien abheben soll. Auf dem Weg liegen noch Wälder mit Kauri-Bäumen, die wir noch besuchen wollen. Als erstes kam Tane Mahuta im Waipoua Forest. Auch hier muss man die Schuhe putzen, um in den Wald zu gehen. Aber lieber so als abgestorbene Waldriesen. Unser Ziel dieser kurzen Wanderung war der größte bekannte Kauri-Baum.

Mit 51,2 Metern gehört er zu den größten lebenden Bäumen weltweit. Erst in 18 Metern Höhe hat dieser Baum Äste, sein Umfang in Bodennähe beträgt 13,77 Meter, was einem Durchmesser von ca. 4,4 Metern entspricht. Man geht durch den Wald und plötzlich, wie aus dem Nichts, steht da so ein Koloss.

Wie kann sich ein solcher Stamm im Wald verstecken? Der Baum wurde erst 1928 bei Straßenbauarbeiten entdeckt.

Beim nächsten Halt erwartete uns eine etwas längere Wanderung, dafür liefen wir hier an vielen Kauribäumen in unterschiedlichem Alter vorbei. Die Luft im Wald ist herrlich, frisch und feucht und riecht etwas anders als in unseren Wäldern.

Ein paar der Kauri durften wir nicht besuchen. Die Wege sind wegen der Bedrohung durch den Pilz gesperrt. Aber man sieht dafür den zweitgrößten Baum Neuseelands, den Te Matua Ngahere.

Er ist zwar kleiner als Tane Mahuta, sein Stamm hat dafür aber einen größeren Durchmesser, 16,41 Meter. Er soll 2000 Jahre alt sein. 2007 hat ein Sturm einen Rata, der in seiner Krone wuchs, mit einem Leitast und mehreren Nebenästen des Kauris runtergerissen.

Man befürchtet, dass das Ereignis die Lebenserwartung des Baumes um 300 Jahre verkürzt hat. In der Baumkrone wachsen ca. 50 verschiedene Pflanzenarten.

Auf dem Rückweg begegnete uns ein Paar, das wir in der Unterkunft beim Abel Tasman Nationalpark kennen lernten. Das war vor zwei Wochen auf der Südinsel. Welch ein Zufall sie hier wieder zu treffen. Auch sie wollen am Freitag von Auckland abfliegen. Vielleicht sehen wir sie dann wieder.

Bei unserer heutigen Mittagsrast machten wir das Hütebild.

Hier passierte es mir mal wieder, dass ich ein Auto sah und dachte: Mist, wie kann es sein, dass ein Hund Auto fährt?

Dieses Phänomen passiert immer wieder. Man steht an einer Straße, schaut nach rechts und links, es kommt ein Auto, man sieht nach dem Fahrer und denkt, schau doch endlich mal auf den Verkehr und nicht ständig in dein Handy. Für uns sitzt der Fahrer immer noch links.

Als wir heute in Auckland ankamen und wieder Internet hatten, erfuhren wir, dass wir unsere Fluggesellschaft anrufen sollen. Tom versucht es nun schon unzählige Male und sitzt ständig in der Warteleitung. Wir vermuten, dass man unseren Flug wegen des Coronavirus, abgesagt hat. Na, hoffentlich kommen wir am Freitag nach Sydney.

Um 22.00 Uhr kam Tom nach 20 Minuten warten endlich durch. Unser Flug wurde tatsächlich abgesagt, aber man hat uns auf einen früheren Flug schon gebucht. Wir starten also schon um 9.00 Uhr statt wie gebucht um 11.00 Uhr. Das heißt für uns, früher aufstehen.

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