Ein Tag im Abel Tasman Nationalpark
Ein Tag im Abel Tasman Nationalpark

Ein Tag im Abel Tasman Nationalpark

Unsere Unterkunft lag in Takaka, nicht weit vom Abel Tasman Nationalpark entfernt. So fuhren wir nicht lange um den ersten Ausflug in die grüne Wildnis zu machen. Dieser Ort ist bei den Touristen wohl bekannt, aber viele übernachten nicht so dicht und müssen dann morgens zuerst noch über die hunderten Serpentinen sich über den Berg hier her schleppen. So konnten wir relativ ruhig wandern und wie immer die Natur genießen.

Abel Tasman Nationalpark

Das Konzert der Zikaden / Grillen oder was es auch immer ist begleitete uns wieder. So klein die Biester auch sind, sie machen einen gehörigen Radau.

Es ging an einem Fluss entlang und über eine Hängebrücke. Diese war etwas stabiler und wackelte nicht ganz so doll. Nach gut 30 Minuten wandern kamen wir am Ziel an. Hier fällt das Wasser steil in einer schmalen Stelle herab.

Abel Tasman Nationalpark

Im Frühling ist das Spektakel sicher noch beeindruckender als jetzt. Auf dem Rückweg begegneten uns schon mehr Leute und am Parkplatz waren dann auch dementsprechend viele Autos abgestellt. Neben dem Platz war ein kleines Café (Verkaufswagen) und wir machten unsere wohlverdiente Pause mit dem hier typischen Flat white bevor es weiter zum nächsten Ziel im Abel Nationalpark ging.

Dieses war nun die Küste des Nationalparks. Hier kann man bei Ebbe an der Küste entlang laufen. An einer Stelle war das Meer noch nicht weit genug zurück und wir mussten einen Weg oberhalb nehmen.

Abel Tasman Nationalpark

Dies war eine tolle Abwechslung und auch Abkühlung. Wir merken täglich die hohe UV-Bestrahlung. Ohne Sonnenschutz ist es nicht zu empfehlen. Aber unsere Kinder waren ja so weise uns die tollen Hüte zu schenken. Heute haben wir sogar drei Hüte-Bilder gemacht. So zu sagen als Ausgleich für das gestrige Patzen. Bei jedem unserer heutigen Ausflüge entstand ein solches Bild mit Kopfbedeckung.

Nach einem späten Mittagessen in Takaka hatten wir irgendwie keine Lust mehr weit an der Küste in die andere Richtung zu fahren und so kam es, dass wir ganz in der Nähe zu einer Quelle fuhren, von der wir nicht viel wussten. Dafür gehört sie auch bei vielen nicht zum Pflichtprogramm. Und das war unser Vorteil. Der Ort hier war das persönliche Highlight.

Zuerst musste man einen gut ausgebauten, Rollstuhl- und Kinderwagentauglichen Weg gehen. Allein dieser war schon mal etwas anders als die bisherigen. Dann kam ein Schild mit einem Spruch auf Maori.

Wer möchte darf ihn uns gerne übersetzen. Am Ziel erwartete uns ein Quelltopf von abartigem Blau. So klares blaues Wasser sieht man sehr selten.

Auf einem Steg stand man über dem Wasser und vor einem, nicht weit entfernt, sprudelt die Quelle. Man sieht es an der Wasserbewegung wie viel Wasser hier nach oben drückt. Ein richtiger Quelltopf.

Hier versammelten sich auch mehrere Enten, Komorane und Pakeke. Ich war begeistert und wollte gar nicht mehr fort von hier. Der Flecken Erde gehört ab sofort zu meinen persönlichen Traumorten. Leider konnte ich hier nicht all zulange verweilen. Wir hatten zum Abendessen eine Einladung unserer Gastgeber zum Fischessen. So mussten wir irgendwann doch den Heimweg starten. Beim Essen waren dann auch andere Gäste der Unterkunft anwesend. So ein Pärchen aus Frankreich (dem wir später auf unserer Reise nochmals begegnen werden) und zwei Männer (Motorradfahrer) von der Nordinsel. Wir, besonders Tom, unterhielt sich blendend. Ich hörte dem Gespräch nur zu, aber auch das war interessant. So erfuhren wir, dass es in Neuseeland ein gutes soziales Netz gibt. Mütter werden über die ersten 5 Lebensjahre ihrer Kinder finanziell gut abgedeckt und müssen nicht arbeiten. Die Kinder gehen hier mit Fünf dann in die Schule und die Mama kann wieder ihrem Beruf nachgehen. In der Schule gibt es extra ein Unterrichtsfach, in dem alle Kinder die Sprache der Ureinwohner, Maori, lernen.

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