Der Tag begann mal wieder mit Regen, der aber schon bald nachließ. Gegen Mittag war es wieder sonnig und warm. Den Vormittag verbrachte Tom mit Zimmerreservierungen bis zum Abflugtag in 6 Tagen. Nun ist alles durchgeplant. Diesen Tag in Russell schoben wir ein, weil wir noch viel Zeit haben. So wurde dies zum Relaxtag. Ich konnte in Ruhe mein Buch zu Ende lesen und mir ein Neues über die heimische Bücherei online ausleihen während Tom Zimmer, B&B und Hotels ansah, auswählte und anschrieb.

Erst gegen 13.30 Uhr verließen wir unsere Unterkunft und fuhren nach Russell rein, da wir irgendetwas zum Essen brauchten. Nach einem Burger fuhren wir zum Flagstaff-Hill. Das ist ein Fahnenmasten auf dem nächsten Berg / Hügel, der 98 Meter über dem Hafen liegt.

Von hier aus hat man einen herrlichen Blick auf den Ort und die Bucht. Seit gestern liegt hier ein kleineres Kreuzfahrtschiff vor Anker.

Der Flaggenmast, mit dem Union Jack, wurde in kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen den Maori und den Pkeha (Weißen) 4 mal von Maoris gefällt. 1844 zum ersten Mal und 1845 zum letzten Mal. Nach Ende des Kriegs wurde der Mast von den Europäern nicht mehr aufgebaut. Den Flaggenmast, den wir heute hier sehen wurde 1858 von Maoris als Wiedergutmachung aufgebaut und es wurde eine andere Flagge mit dem Namen „Whakakotahitanga“ gehisst („eine Einheit mit der Königin sein“).
Nach diesem geschichtsträchtigen Ort fuhren wir zum Beach. Es war nicht viel los und so liefen wir recht einsam am Strand entlang.

Als wir zurück beim Auto waren zog Tom seine Badehose an und ging ins Meer zum Schwimmen.

Mir war die Luft zu kalt, deshalb blieb ich diesmal draußen.
Ich wollte dann noch unbedingt einen kleinen Ausflug in die Sumpfzone der Bucht machen. Hier gibt es einen größeren Trail. Wir gingen aber nur einen kleinen Teil davon.

Nur das Stück mit Steg über die Brackwasserzone. Es kam gerade die Flut rein, somit war nicht alles nur morastig, sondern auch zum Teil mit Wasser gefüllt.

Hier konnte ich ein paar Vögel beobachten, die mir noch unbekannt sind, und die ich aber leider nicht bestimmen konnte. Die fliegen einfach nicht mit Namensschild um den Hals herum.
Den restlichen Tag / Abend ließen wir auf dem Balkon mit Meeresblick ausklingen.

Da es heute nicht so viel zu berichten gibt, erzähle ich euch mal von den verschiedenen Kaffee-Angeboten in den Übernachtungsmöglichkeiten.

Zum einen gibt es hier häufig den löslichen Nescafe. Dann bekommt man in den etwas besseren Unterkünften einen Plunger-Coffee. Das ist eine Kanne, bei der der Filter runtergedrückt wird. War vor 20 Jahren bei uns In. Dann hatten wir einmal einen Kaffee im Teebeutel serviert bekommen. So was kannte ich noch gar nicht. Wir waren etwas überrascht und wussten auch nicht damit umzugehen. Ab und zu trifft man auch eine Nespresso-Kapsel-Maschine an. Bei ganz besonders guten Bed & Breakfast bekamen wir auch mal einen Cappuccino oder einen Flat White. In unserem Strandhaus in den Malborough Sounds fanden wir gar nichts. Hier leben vermutlich nur Teetrinker. Deshalb machte ich uns dort griechischen Kaffee. Sprich das Kaffeepulver in die Tasse und warten bis es sich abgesetzt hat. Danach bloß nicht umrühren !!!