Tom wollte schon länger ein neues Jahresticket für die Mainau und da wir zurzeit wieder Hundebesitzer sind und eh laufen müssen bot sich ein Ausflug zum schwedischen Adel an. Wir waren beizeiten dort und waren unter den Top Ten am Kassenhäuschen. Dann ging es gemütlich über die Brücke zur Insel. Diese wurde 1928 von Friedrich II. von Baden an seine Schwester Victoria von Baden, die seit 1881 mit dem König Gustav V. König von Schweden und Norwegen verheiratet war, vererbt. Somit ging die Mainau in den Besitz des schwedischen Königshauses über.

Gleich nach der Brücke wird man von Blumi, dem Maskottchen der Insel, begrüßt. Hier waren wir etwas überrascht. Das Beet um Blumi herum war nicht bepflanzt worden. Es gibt kein Beet mehr, nur noch Rasen. So kann man Arbeitskräfte sparen, hier muss niemand neue Blümchen pflanzen und verwelktes abzupfen.
Der alte Maulbeerbaum, der noch von Viktorias Hochzeit (1881) stammt, stand zwischen Brennnesseln und Brombeerranken und im anschließenden Staudenbeet wächst das Unkraut. Sind das noch Nachwehen von Corona?

Die Blumentreppe war dafür wieder schön hergerichtet und dank der frühen Stunde auch ohne Menschenmassen fotografierbar.

Richtung Hafen kamen uns dann doch langsam mehr Besucher entgegen. Aha, ein Schiff muss angelandet sein. Machte uns aber nichts aus, da die Leute alle in die andere Richtung unterwegs waren.

Wir machten dann, im nun wieder ruhig daliegenden Hafen, einen Kaffeestopp.

Von hier unten liefen wir dann über das Dach des Comtureykellers an üppig blühenden Hortensien- und Schneeballstauden vorbei hoch zum Schloss.

Im Rosengarten blüht es gerade in allen Farben und der Duft ist berauschend.

Die beiden Brunnen im Zentrum der vielen Rosen wurden im letzten Jahr mit neuen Figuren ausgestattet.

Hier oben hat man einen herrlichen Blick über den See.

Vom Schlossgarten aus liefen wir den oberen Weg entlang

und kamen vom Arboretum (Baumsammlung) über den Weinlehrpfad runter zum Schmetterlingshaus. Ab jetzt kamen uns immer mehr Besucher entgegen und am Eingang bildete sich eine Schlange bis auf den Busparkplatz raus. Gut, dass wir schon am Gehen waren.