Eine Schifffahrt, die ist lustig
Eine Schifffahrt, die ist lustig

Eine Schifffahrt, die ist lustig

Für heute haben wir eine Schifffahrt auf dem See geplant. Die Tickets hatte Tom am Vortag schon online gebucht und so stand die Abfahrtszeit fest. Das Auto wurde morgens in dem uns schon bekannten Parkhaus abgestellt und dann pilgerten wir zu Fuß zum Schiffsanleger.

Dort bildete sich rasch eine lange Schlange an der Kasse, die wir uns aber durch die Onlinebuchung sparen konnten. So konnten wir das Boot bald entern und uns einen schönen Platz im Bug sichern.

Nun ging es 2 Stunden gen Norden bis nach Bellagio. Der Comer See sieht aus, wie ein umgedrehtes Y und Bellagio liegt dort, wo alle drei Teile zusammenkommen.

An der tiefsten Stelle ist der See 425 Meter tief, gemessen an seiner Wasserfläche ist er der drittgrößte und von seiner Uferlänge her der größte See Italiens.

Vom Wasser aus konnten wir zahlreiche kleine Dörfer, die ihren alten Character bis heute bewahrten, sehen. Auch bewunderten wir einige der luxuriösen Villen, die hier im 15. Jahrhundert entstanden als die Region durch die Seidenraupenzucht reich wurde.

Viele Prominente, die es sich leisten können, haben hier ein Feriendomizil. So hat George Clooney seine 25 Zimmer Villa direkt am Wasser, mit eigenem Bootsanleger und großem Park.

Einige bekannte Filme wurden am See gedreht; als Kulisse diente häufig die Villa del Balbianello. Diese wurde 1787 von Kardinal Angelo Durini errichtet und gehört jetzt dem FIA, der italienischen Kultur- und Umweltschutzorganisation und kann besichtigt werden. Hier entstanden Filme wie James Bond „Casino Royal“ und Star Wars Episode II.

Auf den Terrassen entstand die Hochzeits-Szene der Senatorin Padmé Amidala und Anakin Skywalker.

Bellagio, unser heutiges Ziel der Schiffsreise, liegt auf der Spitze der Halbinsel, die die beiden südlichen Seen teilt. Der Ort besticht mit seinen kleinen verwinkelten Gässchen, die in Treppen den Hang hoch verlaufen.

So stellt man sich einen kleinen italienischen Ort vor. Auch die Architekten des Bellagio Hotels in Las Vegas holten sich hier Inspirationen für die Gestaltung.

Auf unserer Erkundungstour kamen wir an der Basilika St. Giacomo vorbei. Die Kirche entstand zwischen dem 11. und 12. Jahrhundert und wurde Mitte des 17. Jahrhunderts umfangreich im barocken Stil umgebaut. Besonders erwähnenswert sind die Mosaike in den Kuppeln.

Wir liefen bis ans Ende der Spitze „Parchetto dela Punta“. Von hier aus hat man einen großartigen Rundumblick über die drei Arme des Sees; wie bei uns am Hörnle nur alle Seeabschnitte sind am Bodensee breiter.

Nun wurde es aber Zeit für ein Mittagessen und so liefen wir vom touristischen Zentrum weiter auf dem Höhenrücken entlang, bis wir an ein Risorante mit Blick auf den See kamen. Dort genossen wir Pizzen und Pasta und konnten am Nachbartisch eine neue Kreation eines Kinderessens entdecken. Der Junge bekam Pizza mit Pommes darauf.

Zurück verlief unsere Route an der Kirche San Giorgio vorbei, in die wir einen schnellen Blick warfen. Sie ist recht schlicht gehalten, nur eine Marienstatue ist zu sehen.

Eine italienische Süßigkeit für heute fehlte uns noch und so holten wir uns wieder einmal ein Gelati.

Und wieder ging es die Treppen in den Gässchen bergab.

An der Uferpromenade faszinierten mich die großen Oleander. Bei uns sind es eher Bonsais in Töpfen im Vergleich dazu.

Nach 4 Stunden in Bellagio fuhren wir mit dem Boot zurück nach Como. Unsere Schiffspassage ging an Torno vorbei, dem Ort, an dem unsere schweißtreibende Wanderung vor 2 Tagen stattfand. Wir waren fasziniert zu sehen, wie steil diese war. Unten kann man den Parkplatz mit den Autos sehen und oben auf der Höhe kommt die Kirche zum Vorschein.

Zurück in Como endet unsere Schiffsfahrt abends um 18.00 Uhr

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