Beim morgendlichen Blick auf´s Handy sahen wir, dass wir mehrere Whats-App Nachrichten hatten. Unsere Tochter berichtete aus Ungarn vom Coronavirus und seinen Folgen und unsere Eltern machten sich Sorgen, ob wir nach Australien gekommen sind. Nachdem alle beruhigt waren, konnten wir uns über unsere erste Mahlzeit des Tages Gedanken machen. Hier im Zentrum der großen Stadt herrscht am Samstag früh das genaue Gegenteil von Freitagnachmittag. Tote Hose. Die Straßen leer gefegt, die Geschäfte geschlossen, nur auf der Baustelle vor unserem Fenster waren Bauarbeiter fleißig.

Nach ein paar Straßenecken fanden wir ein kleines Café, das uns ein Frühstück servierte. Wenn wir schon unterwegs sind, können wir heute den bewölkten Himmel nutzen und bei weniger UV-Strahlung die Stadt nochmals ansehen. So gingen wir wieder in den alten Stadtteil The Rocks.

Hier konnten wir noch ein paar ältere Häuser und Gassen sehen, die uns gestern nicht auffielen.

Am Hafen lag das nächste Kreuzfahrtschiff, von dem die ersten Gäste von Bord gingen. Alle mit dicken Koffern, war wohl ihr Abreisetag. Langsam fing es an zu regnen und wir dachten an den nächsten Kaffee. In Australien gibt es auch Flate White und so können wir unserem Lieblingsgetränk auch auf dem fünften Kontinent treu bleiben.

Auf der Suche nach einem schönen Plätzchen kamen wir wieder zum Botanischen Garten. Auch an diesem Ort ist an so einem Tag wenig los. Niemand wollte sich auf der Grünfläche sonnen. Dafür entdeckte ich meinen ersten Koalabären

und Helmkasuar.

In einem Gewächshaus ist zur Zeit eine Ausstellung über fleischfressende Pflanzen.

Um dem Regen auszuweichen sind wir in dieses Gebäude rein. Als wir rauskamen hat der Regen nachgelassen und so ging die Wanderung durch die Stadt weiter. Wir kamen an der St. James Church (1824)

und an der St. Mary Cathedral (1821) vorbei.

In die wir selbstverständlich einen Blick warfen.

Die Panik vor dem Coronavirus macht auch vor Gläubigen nicht halt, wie man auf diesem Bild sehen kann.

Wir haben hier ein kleines Apartment mit Küche und Waschmaschine. Hier kam jemand auf eine tolle Idee um Platz zu sparen. Wir wissen ja, dass wir auf der Südhalbkugel für euch auf dem Kopfstehen, aber das hat uns dann doch etwas irritiert.

Die Küche nutzten wir, um mal nicht im Restaurant essen zu müssen. Heute war der Chef am Herd tätig während ich den Blog von gestern schrieb und ich machte dafür den Abwasch während er die Bilder von heute auf den Laptop zog. Das nenn ich mal Arbeitsteilung.

Dann musste ich noch für das heutige Hütebild sorgen. Wie schon erwähnt, bei Regen nicht so einfach. Heute zeige ich euch mal, was wir uns zum Abschied von Neuseeland geleistet haben. Tom bekam eine Maske und ich einen Zwergpinguin an den Hut.
