Heute fuhren wir nun weiter in die Marlborough Sounds, zwischen Nelson und Picton. Als ich unser Gepäck zum Auto bringen wollte, flog in die Garage ein Fantail rum und suchte Insekten. Das ist ein kleiner Vogel ähnlich unserer Kohlmeise, der ständig auf der Suche nach Nahrung unruhig in der Gegend rumhopst und fliegt. Dabei fächert er gerne seinen Schwanz auf. Daher dürfte wohl auch der Name stammen.

So was ungestört beobachten zu können, gefällt mir einfach. So darf der Tag gerne beginnen. In Picton wollen wir dann die Fähre nach Wellington nehmen. In ein paar Tagen heißt es Abschiednehmen von der Südinsel. Tom hat heute die Fähre für den 25.02. gebucht und der Mietwagenfirma mitgeteilt, dass wir den Wagen an diesem Tag abgeben und dann in Wellington einen ähnlichen benötigen. Das hat alles sofort geklappt. Nur unsere nächste Unterkunft meldete sich, dass das gebuchte Strandhaus nicht zur Verfügung stünde. Sie bot uns dafür ein anderes an. Zuerst befürchteten wir, dass das ein heruntergekommenes Ding sein könnte. Aber sie schickte uns Fotos, die uns beruhigten.

Da wir für die nächsten Tage ein ganzes Haus für uns haben werden und dieses in den Schären der Tasmanischen See liegt, kauften wir im Supermarkt kräftig ein. Jetzt können wir nicht einfach schnell zur nächsten Wirtschaft fahren und uns den Bauch mit Dessert vollschlagen. In diesen Tagen heißt es dann wieder: die Hausfrau kocht und der Hausmann assistiert. Und das nach drei Wochen Pause. Um in diese entlegene Gegend zu kommen, mussten wir wieder die Serpentinen hoch und runter fahren. Tom mag das nicht gerne fahren und so setzte er sich gleich auf den Beifahrersitz und überließ mir das Lenkrad. In dieser Region ist die Schafsdichte sehr gering, dafür sieht man mehr Pferde auf den Weiden stehen. Hier wird auf jeden Fall mehr Ackerbau betrieben. Wir fuhren durch große Hopfen- und Obstplantagen. Auch Weinreben sahen wir. Also wie bei uns am Bodensee. Unterwegs machten wir unseren Einkaufsstopp und Mittagsrast in Havelock. Zum Essen gab es geräucherten Lachs vom Mount Cook auf Salat. Das hat super geschmeckt.

Unsere heutige Unterkunft liegt direkt an einem Seitenarm der Sounds und hat Zugang zum Strand.

Die Vermieterin erklärte uns, dass das Haus ihren Eltern gehört und normalerweise nur an Freunde vermietet wird. Wir dürfen hier wohnen, weil ihr ein Fehler bei der Vergabe eines anderen Hauses passiert ist. Wir bekamen dadurch so zu sagen einen Upgrade. Die kleine Tochter, die mitkam, hat uns zur Begrüßung sogar einen kleinen Blumenstrauß gebracht. Ist das nicht lieb? Leider gibt es hier kein W-Lan. So kommt es, dass ich hier zwar ganz toll am Blog arbeiten kann, ihr ihn aber erst in ein paar Tagen sehen werdet.

Dann bekommt ihr gleich mehrere Tag auf einmal zum Lesen und Betrachten.
Heute gab es von unserer Köchin (Ute) Rührei mit Paprika, Pilzen und Zwiebeln und obendrauf gebratene Speckstreifen dazu Mehrkorntoast.