Tanz auf dem Vulkan
Tanz auf dem Vulkan

Tanz auf dem Vulkan

Heute sind wir vor dem Frühstück gestartet und bekamen deshalb ein Picknick-Päckchen bereitgelegt.

Tom hat uns Eintrittskarten für den Volcán Poás-Nationalpark besorgt. Da hier die Anzahl der Touristen begrenzt wird, muss man im Vorhinein die Uhrzeit der geplanten Anreise mitteilen. Da wir noch immer recht früh aufwachen, wählten wir die früheste Möglichkeit (8.00 Uhr). Wir kamen am Tor um 7.45 Uhr an, um vor verschlossenen Toren zu stehen.

Was ist hier los? Auf dem Schild steht, dass wegen erhöhter Vulkanaktivität geschlossen sei. So ein Mist, das kann doch nun nicht wahr sein. Wir parkten am Straßenrand und warteten. Es kamen immer mehr Autos, die sich hinten anstellten.

Um Kurz vor 8.00 Uhr kam dann ein Ambulanzwagen und ein Pickup und die Insassen öffneten das Tor. Also doch keine erhöhte Aktivität im Krater, nur am Krater. Als wir an der Absperrung zum Abgrund ankamen sahen wir nichts. Nur Nebel. Eine Wolke hing hier fest.

Wir beschlossen zum Visitor-Center zurückzugehen und erstmal zu Frühstücken. Aber auf dem Rückweg lichtete sich der Nebel und die Sonne kam langsam durch.

Also nochmals zurück an den Kraterrand. Uih. Was für eine tolle Sicht!

Steile Abhänge, unten am Grund ein milchig-türkisener See und im Hintergrund grüne Landschaft und blauer Himmel.

Hier machten wir schnell ein paar Aufnahmen, wer weiß wann die nächste Wolke reinzieht, und danach genossen wir weiter die Aussicht.

Es gibt noch einen kleineren Wanderweg, den wir bei diesem schönen, sonnigen Wetter, gingen. Er führte uns durch einen verwunschenen Wald, der uns an den Lorbeerwald auf La Gomera erinnerte, aber trotzdem anders ist.

Nach anstrengendem Bergauflaufen kamen wir an einen See.

Dieser liegt auf 2600 Höhenmetern (sicher der Grund für unsere Kurzatmigkeit) und wird nur von Regenwasser gespeist. Der Weg verlief weiter durch eine interessante Fauna. Auch in Costa Rica wachsen Baumfarne, wie wir sie in Neuseeland sahen, aber sehr viel größere Bromelien und andere Aufsitzerpflanzen wachsen in den Baumkronen.

Zurück am Visiter-Center genehmigten wir uns ein spätes Frühstück mit Kaffee und Schinken-Käse-Brot. In dem Beutel unserer Herberge waren nur zwei Bananen, ein Stückchen „Kuchen“ und ein Becher Obstsalat enthalten.

Hier könnt ihr mal sehen, wie groß die Blätter dieser Pflanze sind. Sie nennt sich auch „der Regenschirm des armen Mannes“

Nun fuhren wir entschleunigt den Vulkanberg runter und hielten an ein paar schönen Aussichtspunkten an und schossen Bilder von der Landschaft.

Da wir am gestrigen Tag ein wichtiges Accessoire vermissten, fuhren wir nochmals zu den Wasserfällen. Leider wurde hier nichts abgegeben und Tom erwarb ein Neues in der angrenzenden Boutique. Vielleicht ist es unseren aufmerksamen Lesern gestern schon aufgefallen und ihr seht es auf dem nachfolgenden Bild von was ich schreibe.

Tom hat leider seinen Hut verloren, mit allen Pins daran. Gestern trug er meinen Hut und heute erwarb er diesen schicken in Beige.

Von hieraus fuhren wir zurück Richtung Unterkunft. Aber es war noch früh am Nachmittag und so machten wir einen Kaffeestopp. Zufällig hat Starbucks seine erste Kaffeeplantage in diesem Land in dieser Gegend gegründet und selbstverständlich auch ein Geschäft daraus gemacht.

Mit Blick über Hänge, die mit Kaffeesträuchern bepflanzt sind, genossen wir einen Flat White (mit Schutzengel). Coffein gedopt besahen wir uns noch die Anlage.

Bei einem Stück der heutigen Autofahrt übernahm ich das Steuer. Die Straßen kannte ich von der gestrigen Fahrt schon und auf diesem Stück ist nicht so viel Verkehr. Außerdem ist es hell und trocken. Dachten wir. Es zog aber eine Wolke rein und ich fuhr im Nebel mit nur wenig Sicht. Aber die größte Überraschung war dann, dass ich eine Spinne auf der Straße sah. Das Vieh war so groß, dass man es während der Fahrt wahrnahm. Wow, so sieht also eine ausgewachsene Vogelspinne aus. Leider konnte ich nicht anhalten, um ein Foto zu machen. Das Risiko eines Unfalls wollten wir nicht eingehen.

Bilder zum Tag

3 Kommentare

    1. Tom

      Zu dem Zeitpunkt dachten wir noch, dass wir den Hut verloren hatten. Es stellte sich dann aber später heraus, dass er gestohlen wurde (zusammen mit unserem Fernglas). Der Dieb dachte wohl, dass die Pins am Hut wertvoll wären).

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert