Für heute ist eine kurze Fahrstrecke von nur 1 ½ Stunden geplant, so dass wir langsam in den Tag starteten. Zuerst sind wir nochmals ans Ufer gegangen und haben ein paar schöne Aufnahmen gemacht.

Als wir auf die Lagune blickten, kamen ein paar Papageien angeflogen und Tom holte extra noch seinen besseren Foto für diese Aufnahmen. Das sind Rotstirnamazonen.

Im hoteleigenen Restaurant frühstückten wir dann und nutzten nochmals das W-Lan, um den Blog vom Tag davor hochzuladen. Als wir schon mit gepackten Koffern zur Tür raus sind, fiel mir ein, dass wir noch Bilder vom Pool benötigen.


Diesmal fuhren wir auf einem anderen Weg weiter, deshalb wussten wir nicht wie die Strecke sein wird. Tom hatte es nicht eilig und so zuckelten und ruckelten wir über die unasphaltierte Straße dahin. Ein Bild vom hiesigen Supermarkt musste noch her.

Leider wurde unterwegs das Wetter immer schlechter und die Straßenverhältnisse ließen langsam zu wünschen übrig. Aus den Schlaglöchern wurden große Pfützen und zum Teil lief der Bach auf der Straße weiter. Toms Befürchtung war, dass ein tropischer Starkregen runterkommt, der die Straßensenken zu Teichen werden ließe und die Steigungen bzw. Gefälle zu Rutschpartien. Als unser Navi vorschlug, eine kleine weniger befestigte Seitenstraße zu nehmen, haben wir uns dagegen entschieden. Wir sind auf der “besser” befestigten Hauptstraße geblieben. Bei den Steigungen hat Tom die Differentialsperre des 4-Rad-Antriebs eingeschaltet, so dass wir schließlich die Strecke gut gemeistert haben. Die wenigen Schlaglöcher auf der darauffolgenden Teerstraße haben wir nach dieser Erfahrung gar nicht mehr als schlimm empfunden 😉.



Im Ort Bijagua de Upala, direkt bei unserer nächsten Unterkunft, machten wir Halt und suchten ein Café. Da es gerade Mittag war, nahmen wir aber zuerst noch eine warme Speise ein. Ich hatte einen Burrito, Tom eine Fajita. Leider muss ich in diesem Land feststellen, dass die Leute gerne mit Koriander kochen. Ich gehöre aber zu den 10% der Weltbevölkerung, für die Koriander nach Seife schmeckt. Wenn es nur am Salat ist, lasse ich diesen liegen. Aber manchmal ist er auch am Reis mit Bohnen, das verdirbt mir dann so manch ein Essen.


Unser neues Domizil sieht top aus. Hier hat jemand mit viel Liebe zum Detail gearbeitet. Die Anlage ist riesig mit mehreren Häusern und Wegen. Als wir ankamen war es trocken, aber während wir mit unserer Gastgeberin, einer Belgierin, sprachen, fing es wieder an zu regnen. Sie erklärte uns, dass es auf ihrem Grundstück (45 Hektar) drei verschiedene Trails mit unterschiedlicher Länge gebe. Für die ganz große Runde würde man so ca. 3 Stunden benötigen. Was für ein Grundstück?!


Als es mit regnen aufhörte, war es schon spät und hier geht die Sonne schon um 17.20 Uhr unter. So wollten wir wenigstens mal die ganz kleine Runde wagen und liefen mit Regenponchos in der Hand los. Als wir in den Wald kamen, kam es nass von oben und wir zogen die Ponchos an. Nach ein paar Metern waren wir nassgeschwitzt und der Regen hat aufgehört. Also wieder ausziehen. Nach kurzer Zeit fing es wieder an, also Capes wieder an. Kaum waren wir zurück an unserer Casa ließ es wieder runter.


Inzwischen hat sich hier ein Gast eingenistet. Wir hörten ständig ein merkwürdiges Geräusch und überlegten, wer dieses verursacht. Welches Tier hört sich denn sooo an und wo versteckt es sich. Wir fanden den Übeltäter dann auch unter der Außenküche. Dies dürfte eine Kröte (Aga-Kröte) sein.

Bei den schlechten Straßenszuständen, dem Regen und der Dunkelheit wollten wir nicht nochmals losfahren und bestellten uns ein Abendessen mit Lieferung vor die Türe. Das hat super geklappt. Es kam ein junger, nasser Mann auf einer Enduro (Geländegängiges Motorrad) angebraust und brachte uns ein Essen, das sogar noch warm war. Wie muss der über die wassergefüllten Schlaglöcher geflogen sein, um alles noch heiß auszuliefern.

Während wir draußen unterm Dach saßen und aßen, kamen zwei kleine Laubfrösche an der Wand hoch und sah uns dabei zu.

noch ein paar Bilder zum Tag