Der Himmel ist bedeckt, Regen nicht angekündigt und die Temperaturen für August zu kühl. Also das ideale Wetter für einen Ausflug zur Landesgartenschau.
Morgens ging es mit dem Schiff „Seegold“ von Wallhausen nach Überlingen. Sobald man das Schiff betritt, kommt Urlaubsstimmung auf.

Eine Schiffspassage macht einfach Spaß und entschleunigt ungemein. Am Landungsplatz gleich mal die Eintrittskarten erstanden und los ging der Marsch am Bodenseeufer entlang durch wunderschöne Blumenrabatten. Wir waren nur leider nicht die Einzigen, die diese Idee hatten.

Im Hafen wurden wir gleich vom „Bodenseereiter“ des Künstlers Peter Lenk begrüßt. Der Brunnen stellt den ortsansässigen Dichter Martin Walser, der freudlos auf einem unwilligen vorwärtsstrebenden Pferd mit Schlittschuhen an den Füßen sitz, dar.

In der alten Kapuzinerkirche gibt es eine Blumenschau.

Sehr viele Blumengestecke und Arrangements zu verschiedenen Themen konnten bewundert werden. Tom war ganz begeistert von den beschwipsten Orchideen.

Mir gefielen die exotischen Früchte (warum wohl?)

und ein Spruch von Knigge zum Thema Reisen.

Gleich nach dem Eingang in die Villengärten konnten wir ein Blesshuhn-Paar (Belchen) beim Füttern ihrer noch nicht lange geschlüpften Küken beobachten.

Auf dem Weg zu den Schwimmenden Gärten gab es schon die ersten Kunstwerke zu bestaunen.

Die Schwimmenden Gärten sind von verschiedenen regionalen Landschaftsgärtnern und -architekten gestaltete Pontons.

Hier muss man aufpassen, dass man nicht seekrank wird. Alles schwankt und bewegt sich.

Dekoideen und Gestaltungstipps für Terrassen und Außenküchen konnten wir bekommen.

Nur leider fehlt uns zum Teil das dazugehörige Grundstück.
Nach den Villengärten muss man leider ein gutes Stück an der Straße entlang gehen. Alles in Kolonne. An der Therme und am Strandbad vorbei. Hier am Landungssteg West liegt das alte Fährschiff Konstanz, das zurzeit als Kirchenschiff genutzt wird. Die Fähre wurde 1928 gebaut und verband Konstanz und Meersburg bis 1963.

Gleich nach dem Eingang zum Uferpark wurden wir von einem Schwan begrüßt.

Dieser Teil der Gartenschau ist eher für Familien geeignet. Es gibt viele Spielgeräte und viel Platz zum Picknicken und Verweilen. Auch wir machten hier unsere Mittagsrast. Im Landkreis-Pavillon gab es nicht viel zu sehen. Nur eine Modelleisenbahn zur Zukunft der Bodenseegürtelbahn.

Neue Gartenstühle und meine Hollywoodschaukel entdeckten wir am letzten Zipfel des Parks.

Von hier aus mussten wir alles wieder zurück gehen. Als wir am Strandbad ankamen, wurde kurzfristig entschieden hier den Nachmittags-Kaffee einzunehmen.

Nach dieser kleinen Verschnaufpause ging es in den Rosengarten und durch den Stadtpark.

Hier konnten wir ein „Ding“ beobachten. Es war der große Bruder von unserem „Robi“, ein Mähroboter.

Vom Stadtgarten führt der Rundweg durch den Stadtgraben immer bergauf an Sandsteinfelsen vorbei, in denen Uhus brüten,

die uns auch in großen Lettern verkündet wurden. Nur gesehen haben wir sie nicht.

Oben, im alten Überlingen, besuchten wir die Rosenobelgärten. Hier tummelten sich die Besucher wieder.

Im Museeumsgarten konnte man bepflanzte Balkonkästen und Kübelpflanzen bewundern.

Hier stehen die ältesten jüdischen Grabsteine Baden-Württembergs neben christlichen Grabkreuzen.


In den Menzinger Gärten verweilten wir nochmals unter schattenspendenden Bäumen und genossen die Sicht über Überlingen und den See.

In diesem Teil der Anlage entdeckte ich, was ich aus meinen alten Wanderschuhen noch machen kann.

Als wir wieder unten an der Uferpromenade ankamen, sahen wir gerade das Schiff nach Wallhausen anlegen.

Also schnell zurück zum Hafen und in die Schlange aufs Schiff einreihen.

Tom half einer Frau vor uns mit dem E-Bike ihres Mannes, die aber leider in der falschen Schlange stand und dann kurz vor dem Einsteigen ausscherte und doch nicht einstieg.

Die Überfahrt war wieder sehr entspannend und ruhig.