Gestern hat es wieder geregnet und es hat erst heute früh damit aufgehört. Als ich morgens auf unseren Balkon trat und die ersten Fotos machen wollte, beschlug bei der Luftfeuchtigkeit mein Objektiv. Um es euch mal visuell zu zeigen, machte ich ein Bild unserer Terrassentüre, ein Flügel steht offen der andere ist geschlossen.

Wir bekamen den ersten Kaffee des Tages zum Bungalow gebracht – ein toller Service!

und nachdem wir die erste Koffeindröhnung hatten, nahmen wir ein schmackhaftes Frühstück am Pool ein.


Nun geht die Reise weiter. Wir fahren wieder zu dem Gebirgszug im Landesinneren – nach La Fortuna beim Vulkan Arenal. Da es in diesem Land nur wenige gut ausgebaute Straßen gibt, fuhren wir denselben Weg zurück, den wir schon gekommen sind. So kamen wir an dem Ort vorbei, in dem wir zum ersten Mal einen Brüllaffen hörten. Ihr erinnert euch vielleicht noch, das war unsere zweite Unterkunft in Costa Rica.

Bis hierhin kannten wir die Landschaft mit ihren großen Bananenplantagen und den üppigen bewachsenen Hängen schon. Danach kam für uns Neuland. In der Ebene lösen nun vermehrt Ananaspflanzen die Bananen ab. Man sieht mehr Kühe und Pferde auf den Weiden stehen, die es an der Karibikküste fast nicht gab.
Bei einer Fahrzeit von 4,5 Stunden brauchten wir eine kleine Pause, die wir bei einer Bäckerei machten. Leider gab es keinen Kaffee und die Hefegebäcke, die uns anlachten, gab es nur im Ganzen (wie unsere Hefezöpfe). So wählten wir zwei Stückchen Blechkuchen aus. Da heute der erste Advent ist, möchte ich euch die Weihnachtsdeko bei 34°C zeigen. Fühlt sich irgendwie merkwürdig an.

Da es für heute nichts Großartiges zu berichten gibt, möchte ich mal über unsere Verkehrsteilnehmer schreiben. Hier fahren viele SUVs und Allradfahrzeuge in allen Alterslagen rum. Von Neu (Mietwagen) bis Uralt und verschrammt. Die Kleinbusse, mit denen wir fuhren, waren viele in einem desolaten Zustand. Die Polster zum Teil defekt, keine funktionierende Klimaanlage, keine Sicherheitsgurte. Fahrräder sehen alle verrostet und alt aus, außer es sind Sportbikes von Touris. Die Mieträder und die alten der Lokals haben keine Beleuchtung und keine Reflektoren. Nachts ist es ein Wunder, dass niemand überfahren wird. Kinder werden stehend auf dem Gepäckträger (wenn vorhanden) oder auf Lenker oder Querstange sitzend mitgenommen. An Lastern sieht man große für die vielen Obstcontainer oder kleine alte für die Transporte im Land.


Nun zu den Motorrädern. Diese sind teilweise sehr gut in Schuss. Anderen sieht man das Alter an. Auf ihnen wird alles transportiert. So sahen wir Bikes mit Surfbretthalter an der Seite. Mehrmals sahen wir wie ein Surfbrett und auch Fahrräder quer auf dem Sitz liegend transportiert wurden, auf diesem Bild sitzt noch ein Hund vorne zwischen den Beinen des Fahrers. Als wir wegen des umgestürzten Baums stehen blieben, sahen wir eine 4-köpfige Familie gemeinsam auf einer Maschine und eine Frau mit ihrem Säugling in der Trage vor der Brust während sie selber fuhr.



Zurück zu unserem heutigen Ziel, La Fortuna (die Glückliche). Heute früh waren wir noch auf Meereshöhe und jetzt auf 350 M.ü.M. am Fuße des Vulkans Arenal mit 1670 M.ü.M. Dieser wurde bis zu seinem Ausbruch 1968 als inaktiv eingestuft. Nun gibt er seit 2010 nichts mehr von seinem heißeren Inneren preis. Ich hoffe, dass dies auch so bleibt. Trotzdem zählt er zu den aktivsten Vulkanen der Welt.

Unsere heutiges Bett steht wieder in einem Bungalow mit Veranda und einem Pool auf dem Grundstück. Als wir uns zu einem Kaffee hinsetzten, kam unsere Gastgeberin mit Kuchen vorbei. Wir sind also die Glücklichen hier in La Fortuna.


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Erster Advent? 🤔
Du bist scheinbar die Erste, der dieser Fehler aufgefallen ist. Ich hatte keinen Kalender zur Hand und hatte mir dies wohl falsch ausgerechnet. Als es mir Bewusst wurde, hatte ich keine Lust es zu ändern und werde es jetzt auch so stehen lassen.