Diesmal kamen wir früher los, und so haben wir uns noch für eine kleine Wanderung im Mount Cook Nationalpark entschieden, bevor es nach Dunedin gehen soll, – Ziel war „Kea Point“ oberhalb des Gletschersees Mueller Lake. Die Strecke war einfach und nicht sehr weit (4 Kilometer, eine Stunde Gehzeit), aber Keas waren weit und breit nicht zu sehen. Dafür gab es einige andere gefiederte Freunde zu beobachten. Leider habe ich die Gefiederten noch nicht so gut drauf und tu mir mit ihrer Bestimmung noch etwas schwer. Das kommt mit der Zeit sicher noch.

Da es wieder ein sonniger Tag war, strahlten die Berge und Gletscher in den schönsten Farben. Warum war es gestern nicht so strahlend schön? Aber so ist es, wenn man die Unterkunft schon ein halbes Jahr im voraus buchen muss. Vor 6 Monaten war schon alles bis auf die Chalets ausgebucht (s. Wie es zu der großen Reise kam)

Nach der Wanderung fuhren wir Richtung Osten nach Dunedin („Neu Edinburgh“). Zuerst wieder an dem herrlichen Lake Pukaki entlang, gefolgt von weidenden Schafen und Kühen, vereinzelt mal ein Rebstock, und natürlich viel gelbes Gras. Ein landschaftlich interessanter Zwischenstopp waren die Clay Cliffs; eine verwitterte Abbruchkante einer Hochebene. Die Cliffs an sich sind Gesteinstürme, zwischen denen man gehen kann. In den davor reichlich wachsenden Büschen und Sträuchern konnten wir viele Distelfinken und Brillenvögel beobachten.


An der Küste sind wir dann zu den Moeraki Boulders gefahren; runde Steine am Strand, die man häufig auf Kalenderbildern sieht – deshalb wollte ich auch hier vorbeischauen. Bei uns war aber erst Beginn der Ebbe und so waren viele der Steine im oder gar unter Wasser; ein paar schöne Aufnahmen sind aber trotzdem entstanden.

Unser Übernachtungsort lag etwas ab vom Schuss; in Dunedin selbst hatten wir keine Unterkunft bekommen, weil am Montag Queen dort ein Konzert gab. Kein Supermarkt in der Nähe, aber eine Mikro-Brauerei mit einem Food-Truck davor. Aber dafür ist man innerhalb von 20 Minuten in Dunedin. Unsere Unterkunft wurde erst vor einer Woche ins Netz gestellt und war deshalb noch zu haben. Für uns war wichtig, dass wir in der Unterkunft unsere Wäsche waschen konnten. Die erste Fuhre starteten wir gleich nach unserer Ankunft, dann ab zur Mikro-Brauerei (exotisches Bier + leckere Pizza), dann wieder in die Unterkunft, Wäsche in den Trockner, nächste Wäsche starten und ab an den Strand. Dort einen Spaziergang gemacht und wieder zur Waschmaschine.

Während ich die Wäsche machte, unterhielt sich Tom mit unseren Gastgebern. Diese erzählten, dass es in der Umgebung 14 Kiwis gäbe, sehr viele Vögel allgemein, und am Strand abends Pinguine zu sehen wären. Das werden wir morgen bei einsetzender Dämmerung überprüfen. Einen Pinguin oder gar ein Kiwi in freier Wildbahn zu entdecken wär einfach traumhaft toll.

Unsere Bilder des Tages