Von Wellington zum Tongariro Nationalpark
Von Wellington zum Tongariro Nationalpark

Von Wellington zum Tongariro Nationalpark

Noch vor dem Frühstück hat Tom unsere Vermietstation wegen der Kratzer angerufen. Die Frau am anderen Ende bedankte sich für die Meldung und meinte, dass von ihrer Seite her alles so weit geregelt sei. Tom betonte dann aber was diese Kratzer bedeuten, und so war sie schnell damit einverstanden, dass wir das Fahrzeug tauschen. Wir sollten die Station direkt in der City anfahren und dort ein neues Auto in Empfang nehmen. Aber eigentlich wollte sie, dass wir erst so gegen 11.00 Uhr kommen. Tom sagte dann, dass unser nächstes Ziel 4 Autostunden von hier entfernt ist und wir früher loskommen wollen. Danach frühstückten wir erstmal und beluden dann unser individuell verziertes Auto. Wir waren natürlich sehr viel früher als 11.00 Uhr dort, aber wir wurden trotzdem schnell und zuvorkommend bedient. Der Tausch ging rasch von statten und wir konnten die vor uns liegenden 350 Kilometer in Angriff nehmen. Als wir losfuhren hatten wir einen anderen Mietwagen vor uns. Beim Spurwechsel meinte Tom, die hätten lieber mal den Blinker betätigt. Da sagte ich, hast du nicht den Wischer gesehen? Beim nächsten Abbiegen wieder, zuerst ging der Scheibenwischer an, dann kam der Spurwechsel und dann erst der Blinker. Es geht also nicht nur mir so.

Unser jetziger fahrbarer Untersatz hat leider ein etwas älteres Navi drin. So wollte dieses uns ständig irgendwelche Umwege fahren lassen obwohl hier eine gut ausgebaute Straße vorhanden ist. Nachdem wir das bemerkten, nahmen wir doch lieber unsere Offline-Karten zur Hilfe. Von Wellington aus fuhren wir längere Zeit durch Agrarflächen. Hier bekommt man am Wegesrand Obst und Gemüse zu kaufen. Unsere Mittagsrast machten wir in einem kleinen Ort mit Windmühle. Hier fanden wir einen netten, idyllischen Platz an einem Fluss.

Unser Weg führte uns ins Landesinnere in die Region der Vulkanberge, dem Tongariro Nationalpark. Nachdem wir die Ackerbauflächen hinter uns hatten, kamen die vertrauten Schafe wieder. Hierbei fällt mir immer der Spruch meiner “Ziehoma” Gerda ein: Schäfchen zur Linken, das Glück wird dir winken. Auf die Frage was denn sei, wenn sie Rechts stehen, sagte sie damals: Schäfchen Rechts gibt auch nichts Schlechts.

Auf der Strecke kamen wir an einer Eisenbahnbrücke, dem Makatote Viadukt, vorbei. Diese wurde 1905 – 1908 gebaut, 262 Meter lang und 79 Meter hoch.

Unsere Unterkunft für die nächsten zwei Nächte ist im Nationalpark im hiesigen Hotel das 1929 erbaut wurde. Von hier kommt auch unser heutiges Hütebild.

Rechts im Bild seht ihr schon unser morgiges Ziel, den Mount Ruapehu.

Der Tongariro Nationalpark ist der älteste Neuseelands und der viertälteste der Welt. Im Zentrum des Parks befinden sich drei aktive Vulkanberge: der Tongariro (1968 m), der Ngauruhoe (2291 m) und der Ruapehu (2797 m). Den Grundstock des heutigen Parkes schenkte das Oberhaupt der Ngati Tuwharetoa, Te Heuheu Tukono IV, am 23.09.1887 der britischen Krone mit der Auflage eine Schutzzone zu schaffen, um die Ausbeutung durch die Einwanderer zu vermeiden.

Unten seht ihr Mt Tongariro und Mt Ngauruhoe – auch bekannt aus dem Kinofilm “Herr der Ringe”.

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