Gergetier Dreifaltigkeitskirche – Wandern im Kaukasus
Gergetier Dreifaltigkeitskirche – Wandern im Kaukasus

Gergetier Dreifaltigkeitskirche – Wandern im Kaukasus

Bei verhangenem Himmel wurden wir zum Startpunkt unserer Wanderung in Gergeti gebracht. Nun geht es über 2,5 Kilometer 600 Meter nach oben zur Gergetier Dreifaltigkeitskirche (Zminda Zameba) hinauf. Der Weg führt zuerst noch etwas durch den Ort Gergeti, an zerfallenen Häusern vorbei bevor er an einem schnell dahin fließenden Bach entlang verläuft.

Endlich kamen wir in die Natur und ich konnte nach meinen geliebten Piepmätzchen Ausschau halten. Viel war leider nicht zu hören und was man vernahm war das, was man auch in unseren Alpen hört. Zum Bergpieper, Bluthänfling und Bachstelze kam als Neuzugang eine Alpenkrähe dazu. Solange wir in der Nähe des plätschernden Wasser waren, suchte ich den Ufersaum nach Wasseramseln ab, konnte aber keine entdecken.

Gergetier Dreifaltigkeitskirche

Als wir an Höhe gewannen, sahen wir Pferde, wie bei uns die Kühe auf den Wiesen, grasen. Oben an der Gergetier Dreifaltigkeitskirche standen dann viele Autos, alles SUVs mit Allradantrieb, denn anders kommt man hier nicht hin, und Tourigruppen rum. Die Gergetier Dreifaltigkeitskirche mit ihren vielen Ikonen stammt aus dem 14 Jh.

Theoretisch soll man von der Gergetier Dreifaltigkeitskirche einen fantastischen Blick auf den über 5000 M.ü.N hohen Prometeusberg (Kasbek) haben. Dieser versteckte sich heute aber in den Wolken. Dafür konnten wir von der Gergetier Dreifaltigkeitskirche ins Tal zu unsere Startpunkt sehen.

Gergetier Dreifaltigkeitskirche

Laut Wettervorhersage könnte es heute sogar noch zum Regnen kommen, also lieber langsam wieder den Rückweg runter ins Tal starten. Da ich wieder mal nach meinen gefiederten Freunden Ausschau hielt, waren auch andere Mitreisende auf der Suche nach Vögeln. Am Bach wurde ich dann auf einen Vogel aufmerksam gemacht. Was ist denn das für einer, wollte jemand wissen. Da hat der Glückliche tatsächlich eine Wasseramsel erspäht.

Unser Guide wollte uns dann noch näher an die russische Grenze am Larsi Checkpoint bringen und so fuhren wir weiter gen Norden zum Dariali Klosterkomplex.

Hier wurde eine Kirche errichtet und so besahen wir uns dieses Gebäude von innen bevor es zu einem kleinen Mittagsessen in das Nahe Restaurant ging. Über die Grenze nach Russland sind wir natürlich nicht gefahren, dafür hätten wir ein Visum benötigt. Aber diesen alten Moskwitsch konnte ich für euch fotografieren.

Zum Abschluss des Wandertags war noch eine kleine Tour zu dem Wasserfall Gweleti geplant.

Wasserfall Gweleti

Wir liefen diesmal in einer engen Schlucht an steilen Felswänden entlang. Über uns kreisten mehrere sehr große Vögel. Mit meinem Fernglas konnte ich ihre Gefiederzeichnungen erkennen und später als Gänsegeier identifizieren. Am Ziel unseres Ausflugs waren wir leider nicht allein. Hier waren sehr viele junge Männer versammelt, die Musik hörten und etwas auf Zetteln schrieben. Keine Ahnung, was das war. Auf dem Rückweg begann es dann doch noch zu nieseln. Dafür, dass für heute Regen vorhergesagt war, blieben wir jedoch ziemlich trocken.

In unseren bisherigen Herbergen gibt es morgens wie abends Buffet. Aber nicht so reicjhaltig wie wir es gewohnt sind.

Zum Frühstück gibt es nur löslichen Kaffee und keine Brötchen. Jedes Mal stehen grobgeschnittene Gurken und Tomaten mit Käse zur Verfügung und auf die meisten Speisen wird Koriander gestreut oder gleich mit rein gekocht.

Gergetier Dreifaltigkeitskirche – Wasserfall Gweleti – Bilder des Tages (anklicken zum Vergrößern)

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