Was zum Teufel ist der Monkey-Trail?
Was zum Teufel ist der Monkey-Trail?

Was zum Teufel ist der Monkey-Trail?

Nun werden wir dem Pazifik schon wieder den Rücken kehren, aber nicht für lange. Unsere Reise wird uns nochmals an seine Ufer führen da bin ich mir sicher.

Auf dem Weg zum Frühstücksbuffet, das direkt neben dem Pool aufgebaut wurde, stolperten wir fast über einen Tausendfüßler.

Der heutige Weg führt uns ein Stück dieselbe Strecke zurück, die wir gestern schon genommen hatten. Deshalb wählte Tom eine etwas längere Alternative, die uns Google vorschlug. So fuhren wir entschleunigt dahin und genossen die kurzen Ausblicke aufs Meer bis die Straße langsam immer enger wurde und die Mittellinie ganz fehlte. Der Bewuchs vom Rand kam in die Fahrbahn und machte es gefühlt noch enger als wir dann plötzlich in einer Baustelle standen.

Hier standen Asphaltiermaschinen, Teerlaster und Arbeiter auf dem schmalen Streifen und wir mussten uns daran vorbeischlängeln. Das Stück danach war dann dafür super ausgebaut und wir fuhren entspannt weiter.

Aber was kommt denn jetzt auf uns zu? Zuerst ein Schild: Achtung Verengung. OK, das kennen wir schon, da kommt meistens eine schmale Brücke. Aber diesmal wurden wir mit einer neuen Schikane überrascht und das dummerweise mit Autos vor und hinter uns. Wir kamen auf einem Hügel zum Stehen und sahen vor uns, wie die Straße in einem Fluss endet und am gegenüberliegenden Ufer wieder weiter geht.

Während wir hier hielten und versuchten uns ein Bild über die Situation zu machen, fuhren ein Kleintransporter und ein PKW an uns vorbei, zack ins Wasser und drüben wieder raus. So fassten wir Mut und fuhren hinterher. Uff, das ging nochmal gut.

Nur, als wir am anderen Ufer über eine Böschung kamen, sahen wir, dass da nochmals eine Fluss-Überquerung nötig ist; und diese ist noch größer als die zuvor. Mist, wenden oder nochmals das Risiko eingehen und rüber. Lange überlegen geht an dieser Stelle auch nicht, andere wollen weiter. So gab Tom nochmals Gas und wir schafften es tatsächlich ohne Motorschaden drüben wieder rauszufahren.

Was für ein Abenteuer. Dieser Weg nennt sich übrigens Monkey Trail (Monkey-Trail bzw Monkey Trail on Facebook) und als wir später im Internet nachsahen, hätte es eine Möglichkeit gegeben, diese Schikane mit einer Brücke zu meistern. Was für verrückte Affen und was für ein blödes Google, weshalb wurde die Flussüberquerung nicht angekündigt, es gab auch keine Verkehrsschilder, die uns gewarnt oder über die Alternative informiert hätten. Tom hat auf jeden Fall danach genügend Adrenalin im Blut gehabt.

So nun aber weiter. Wir kamen dann am frühen Nachmittag in der Hacienda Guacepelin, ein Hotel direkt vor dem Nationalpark Ricon de la Vieja, an. Die Region zählt als die Trockenste im Land und so hoffen wir, hier nicht wieder im Regen zu stehen.

Nach einem Willkommenstrunk und Lageplan Checken, bezogen wir unser Zimmer. Wir unternahmen noch eine kleine Wanderung zu den Red Ponds (Rote Teiche) die direkt vor der Haustüre beginnt und nur ein paar Meter lang ist. Auf der Strecke kamen wir an ein paar Tafeln vorbei, die uns über Ausgrabungen informierten.

Im Hof der Hacienda wurden gerade Ochsen von einen Wagen gespannt. Hoffentlich müssen die nicht durch den Monkey-Trail.

Nun musste ich noch schnell den Blogeintrag vom Vortag machen und dann gab es schon Abendessen. Tom träumt heute Nacht sicher von verrückten Affen, die mit Autos Flüsse überqueren wollen.

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