Weiter geht´s durch die fantastischen Catlins
Weiter geht´s durch die fantastischen Catlins

Weiter geht´s durch die fantastischen Catlins

Nach einem spartanischen Frühstück (Müsli und kein Kaffee) ging es bei Zeiten wieder los. Unsere nächste Unterkunft ist in der südlichsten Stadt der Welt, Invercargill, gebucht. Auf dem Weg dorthin fuhren wir weiter durch die Catlins und es warteten wieder mehrere Wasserfälle auf uns. Alle paar Kilometer kam ein kleine Ausbuchtung am Straßenrand und ein kleiner Pfad führte ins Dickicht. So fuhren wir im Stop-and-go-Tempo durch die Catlins.

Catlins

Einen hatten wir verpasst und überlegten, ob es das Wert sei nochmals 6 Kilometer zurück zu fahren. Zum Glück entschieden wir uns zurückzufahren. Auf diese Weise konnten wir unser faszinierendes Urwaldabenteuer erleben. Der Weg zu diesem Wasserfall war spektakulär. Es war nicht wie sonst ein breiter Wanderweg (Kiesweg) sondern wirklich nur ein Trampelpfad durch den Urwald. Wir mussten einen Bach auf Trittsteinen überqueren,

Catlins

ein Fluss war nur mit einem Balken zu überwinden und an einer Stelle mussten wir über große Felsbrocken klettern.

Das Beste war aber auch, dass wir erst auf dem Rückweg anderen Personen begegneten. Wir hatten die Natur für uns allein. So eine Ruhe, keine Motorengeräusche, kein Menschengeschnatter. Wirklich nur die Geräusche des Waldes. Perfekt. Aber niemanden, der uns mit den Hüten fotografiert hätte. Also eine gute Auflage für den Foto gesucht und den Selbstauslöser aktiviert. Aber hoppla, in 10 Sekunden vom Fotoaparat zu Tom über die Felsen runter kommen?! Beim zweiten Anlauf hab ich´s geschafft und sogar noch ein weiteres Mal versucht und gemeistert. Die Hüte sind aber auf der letzten Aufnahme am Besten zu sehen.

Catlins

Unser Weg führte uns dann wieder an die Küste, zum „Slope Point“, dem südlichsten Punkt von Festland Neuseeland. Es gibt noch einige kleinere, vorgelagerte Inseln, die noch südlicher sind. Aber zu denen wollen wir nicht. Das wäre irgendwie zu kompliziert geworden.

Slope Point

An diesem Punkt gibt es selbstverständlich auch einen Geocach und jetzt ist es mein südlichster Fund in diesem Hobby. Ab hier wird unsere Reise nur noch nach Norden führen. Wir sind jetzt am weitesten von Zuhause entfernt. Da denkt man doch kurz darüber nach, wie es wohl den Lieben so geht.

Auf der Strecke gab es noch einen Leuchtturm zu sehen – das Waipapa Point Lighthouse. Hier konnten wir einen Seelöwen am Strand liegen sehen.

Catlins

Wenn man durch die Catlins fährt, ist man sehr einsam unterwegs. Es kommen kaum Autos entgegen und es gibt sehr wenige Kreuzungen. Manchmal könnte man grad vergessen, dass man Links fährt. Als wir nach längerer Zeit mal wieder an einer Straßenkreuzung ankamen war da ein Warnschild, das ich so nicht kannte.

Catlins

Das Wetter spielt bisher sehr gut mit. Morgens etwas diesig mit bedecktem Himmel und im Laufe des Tages kommt immer mehr die Sonne raus und es wird wärmer. In Küstennähe weht immer ein kühler Wind, aber wir hatten noch keinen Sturm. Die UV Belastung ist viel größer als in Europa. Auf der Südhalbkugel ist die Ozonschicht so dünn, dass wir sogar bei bedecktem Himmel Sonnenschutz benötigen. Wenn wir ihn nicht auftrugen, da wir meinen nur im Auto zu sitzen und durch Wälder zu marschieren, dann merkten wir am Abend, dass die Haut gelitten hat.

In Invercargill wurden wir von unseren Herbergseltern freundlich mit Kaffee und Gebäck empfangen. Bei einem Gespräch bekamen wir viele Tipps für unsere weitere Reise. Besonders warnten sie uns vor einem Zyklon, der auf die Westküste (unser Route sollte uns dorthin führen) treffen soll. Sie meinten es sei nicht ratsam dort entlang zu fahren. Für den Abend gaben sie uns auch noch diverse Ausflugstipps und so gingen wir in den nahen Queens Park. Leider fing es nun an zu nieseln, aber wir ließen uns davon nicht abhalten. Auch in diesem Park stehen Vollieren. Hier konnten wir die sehr intelligenten Keas und kleine Papageien beobachten.

Catlins

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