Die Ereignisse überstürzen sich. Tom hat nachts nicht schlafen können und sah im Internet, dass Qatar Airways weitere Flugzeuge einsetzt und hat gleich umgebucht. Nun sollten wir am Sonntag direkt von Sydney aus nach Hause fliegen können. Am Morgen wollten wir noch eine Nacht hier auf diesem Campingplatz buchen, mussten aber erfahren, dass auch dieser Platz schließt. In dem Fall bleibt uns nicht mehr viel übrig. Tom hat uns ein Hotelzimmer in Sydney für die nächsten zwei Nächte gebucht. Dieses liegt genau zwischen Vermietstation und Flughafen, so dass wir immer noch etwas flexibel sein können. Da wir nun die Zelte abbrechen werden und vermutlich keine Möglichkeit mehr zum Abwasser entsorgen finden werden, machen wir das lieber noch hier in Ruhe. So verging der Vormittag mit Chemieklo leeren, Grauwasser entsorgen und Frischwasser auffüllen.

Danach verließen wir den wirklich ausgestorbenen Platz und fuhren in den Ort.

Dieser ist bekannt für seinen Leuchtturm und ein sogenanntes Blowhole.

Diese zwei Stellen liegen direkt nebeneinander und wir machten ein kleinen Spaziergang und unser typisches Zweihütebild.

Nun ging es wieder nach Norden Richtung Sydney. Aber ein kleiner Abstecher in die Natur musste noch her bevor die Großstadt uns wieder hat. So fuhren wir kurz vor Sydney von der Autobahn in den Royal Nationalpark.

Sogleich änderte sich die Landschaft. Wo vorher noch Wiesen und Straßen zu sehen waren, kamen nun wieder die vertrauten Eukalyptusbäume in Sicht.

Wir fuhren bis zum Meer und verzehrten dort die noch vorhandenen Lebensmittel.

Inzwischen verhalten sich die Mitmenschen immer scheuer. Wenn man sich auf dem Weg begegnet, macht man einen Bogen umeinander. Der Picknickplatz direkt neben einem wird von anderen gemieden. Wenn jemand schon am Aufzug steht und wartet, steigt man nicht mit ihm ein, sondern wartet auf den nächsten.

Auf unserer weiteren Strecke kamen wir an einem kleinen See vorbei. Hier machten wir nochmals Stopp und fotografierten.

Unser Hotelzimmer ist eigentlich schon eine kleine 2 Zimmerwohnung. Wir haben eine Küche mit Wohn-Essbereich, ein Schlafzimmer und ein Bad. Im Vergleich zum Camper ist das riesig. Restaurants sind mittlerweile auch geschlossen und so ließen wir uns unser Abendessen vom Thailänder, der um die Ecke sein Lokal hat, liefern.

Es ist schon wahnsinnig, wie so ein kleiner Virus alles lahmlegt und alle in Angst und Schrecken versetzt.