Nun soll es weiter nach Norden in die Nähe zu Nicaragua gehen. Aber zuvor wollten wir in La Fortuna noch zwei „Must haves“ machen. Zum einen gibt es hier einen sehr bekannten Wasserfall und zum anderen einige heiße Quellen mit Thermalbädern (Spa), die man besuchen sollte. Wir hatten ja unser leidiges Erlebnis mit dem Fernglas und so beschlossen wir vorsichtshalber die Koffer und Wertsachen noch in der Unterkunft zu lassen. Diese mussten wir um 12.00 Uhr erst freimachen und so zogen wir nur mit leichtem Gepäck los.

Erst mal zum Wasserfall. Hier stürzt der Rio Fortuna 70 Meter in die Tiefe und bildet unten ein Becken, in dem man baden darf. Um hier hinzugelangen, muss man 530 Stufen hinab und danach wieder hinaufsteigen.

Als wir unten ankamen, erwarteten uns viele Zweibeiner, die sich nach dem Abstieg ins kühle Nass stürzten. Wir hatten aber keine Lust auf diesen großen Felsbrocken auszurutschen und uns die Knöchel zu verdrehen.


Ich genoss viel lieber die an der Felswand brütenden und trinkenden Halsbandsegler.


Diese sind mit unseren Mauerseglern verwandt und pfeifen ähnlich im Flug. Es ist ein Vergnügen diesen Luftakrobaten beim Fliegen zuzusehen. Ich hatte so viel Spaß dabei, dass Tom mich schon fast wegreißen musste, um weiterzukommen.


Nun mussten wir die vielen Stufen wieder erklimmen und kamen wie so oft, ganz gut ins Schwitzen. Aber das machte uns diesmal nichts aus, denn nun wollten wir ins Thermalbad.

Für dieses Event hatten wir nicht mehr ganz so viel Zeit (doch zu lange dem lieben Federvieh zugesehen?!), aber es passte schon noch in den Plan rein. Das Spa mit Sauna, Wellnessbereich, 25 Pools mit und ohne Sportsbar und Kinderspaßbecken mit Rutschen ist selbstverständlich ein Freibad, nichts überdacht. Bei den Temperaturen auch sinnvoll. Es wurde an einen Hang gebaut und Becken werden von unten nach oben immer wärmer. Bis wir im oberen Bereich ankamen, waren wir gekocht.




So langsam wurde es dann Zeit das Zimmer zu räumen und so fuhren wir noch einmal nach La Fortuna rein.

Nachdem wir den Schlüssel abgegeben, alle Gepäckstücke eingeladen und auch den Ehepartner im Auto hatten, konnte die 2 ½ stündige Fahrt in den Norden beginnen.

Die letzte halbe Stunde ging es nur noch über eine unbefestigte Straße dahin. Unsere heutige Unterkunft nennt sich Hotel ist aber eine Herberge mit 15 Bungalows und einem Pool in einer kleinen Siedlung von Häusern.


Hier steckt man mitten im Nirgendwo, wo sich Affe und Reiher gute Nacht sagen. Aber dafür ist es ein Naturparadies für Wasserliebende.

Während wir über das Gelände mit vielen verschiedenen Bäumen und Sträuchern gingen und alles erkundeten, sprangen Kletteraffen über die Dächer der Häuschen und verspeisten die Früchte der Palmen.
Das Engelchen hängt heute zwischen Moose und Tillandsien ab und freut sich schon auf morgen, da gibt es wieder eine ornithologische Bootstour.

weitere Bilder zum Tag











